Barockstadt gastiert in Alzenau
Kaminski nach durchwachsenem Start: "Am Ende wird abgerechnet"
Archivfotos: Hendrik Urbin
30.08.2018 / FULDA -
Zwei Siege aus fünf Spielen und Tabellenplatz neun: Fußball-Hessenligist SG Barockstadt Fulda-Lehnerz hatte sich den Start in die neue Spielzeit sicherlich anders vorgestellt. Zuletzt gab es eine 1:2-Pleite bei der Heimpremiere in der Johannisau, bei der die Mannschaft vieles schuldig blieb. Nun gastiert die SGB am Samstag (15 Uhr) beim FC Bayern Alzenau.
Und die Unterfranken, sie liegen mit der vollen Ausbeute aus sechs Spielen gemeinsam mit dem FC Gießen an der Spitze der Tabelle und haben bereits zwölf Punkte zwischen sich und der SGB gebracht. "Sie sind einer der Favoriten in dieser Saison und sicherlich auch in diesem Spiel. Wir sind Außenseiter", sagt Barockstadts Trainer Alfred Kaminski über die Rollenverteilung. Nach der Relegation zur Regionalliga, in der Alzenau chancenlos war, drehte der FCB im Sommer seinen Kader auf links und holte 13 neue Spieler ins Boot.
"Es ist ein Unterschied, ob ich Spieler zu bestehenden Strukturen dazuhole oder ob ich zwei Strukturen mit jeweils eigener Hierarchie zu einer zusammenführe", verdeutlicht der SGB-Trainer, der weiter von einem Übergangsjahr spricht und sich von der aktuellen Platzierung nicht aus der Ruhe bringen lässt. "Ich kann mich nur wiederholen, dass am Ende einer Saison abgerechnet wird", sagt Kaminski, "und ich bin mir sicher, dass wir noch genügend Punkte holen, um weiter vorne zu landen." Dass es dafür gänzlich andere Auftritte wie gegen Baunatal benötigt, weiß der SGB-Trainer.
Einsatzbereitschaft, Leidenschaft, Wille - es waren Grundtugenden wie diese, die Kaminski vermisste und ihn auf der anschließenden Pressekonferenz Klartext sprechen ließen. Einige Tage später sei die Pleite aufgearbeitet. "Wir haben am Sonntag das Spiel analysiert und blicken jetzt nach vorne. Es macht keinen Sinn, nur in die Vergangenheit zu gucken", so Kaminski. Der Pokalerfolg (4:0) bei Süd-Kreisoberligist SG Magdlos sei der erste Schritt gewesen.
"Mit dem Auftritt war ich zufrieden und der eine oder andere Spieler konnte sich für den Samstag empfehlen", spielt Kaminski auf den Tausch von gleich zehn Spielern im Vergleich zur Baunatal-Pleite an. Nach dieser kündigte Kamninski an, dass "zwei, drei Wechsel vielleicht nich reichen" würden. Auf wie vielen Positionen er in Alzenau umstellen könnte, ließ Barockstadts Übungsleiter offen und verwies auf die restlichen Trainingseinheiten.