Tag des offenen Bootshauses

Vom Kartonbootrennen bis zur Kanu-Rutsche: Bootshausfest mit Höhepunkten

Ab ins kühle Nass: Der Sprung von der legendären Kanu-Rutsche gehört beim Bootshausfest des Kanu-Club Fulda zum festen Bestandtteil.
Fotos: Tobias Herrling

27.08.2018 / FULDA - Reges Treiben am Bootshaus des Kanu-Club-Fulda: Wenn die Fuldaer Kanuten zu ihrem jährlichen Bootshausfest laden, dann ist den Besuchern am Justus-Schneider-Weg einiges geboten. Am heutigen Sonntag war es wieder soweit und die Türen des Bootshauses standen für Besucher offen. 


Denn das Kartonbootrennen ist fester Bestandteil des Programms und darf natürlich auch in diesem Jahr nicht fehlen. Ab 10 Uhr Morgens wurde, lediglich mit Karton und Klebeband bewaffnet, an den Kartonbooten gebastelt, ehe ab 14 Uhr das Rennen auf der Fulda stieg. "Wir haben durch unseren Partner, die Firma DS Smith, einige Profis dabei, die super Boote bauen, aber nicht paddeln können. Und unsere Kanuten können super paddeln, aber keine Boote bauen", erzählt Dr. Norbert Gescher, Vorstand des Kanu-Clubs, mit einem Schmunzeln.

Zwar stehe der Spaß beim Kartonbootrennen klar im Vordergrund, einen kleinen Wettkampf aber werde es dennoch geben. "Das muss einfach sein, ein kleiner Wettbewerb gehört dazu", so Gescher. Das Bootshaus der Kanuten bildet traditionell den Abschluss der sich zu Ende neigenden Saison. "Im Laufe der Zeit hat es sich so entwickelt, dass wir das Fest am Ende der Saison machen. Früher war das auch einmal anders. Jetzt stehen für unsere Kanuten nur noch zwei, drei kleinere Rennen an", erklärt der Vorstand des 485 Mitglieder starken Vereins.

Und die Saison 2018, sie war einmal mehr eine erfolgreiche. Neben zahlreichen Medaillen bei den Deutschen Meisterschaften räumten zuletzt Christina Massini, Jil-Sophie Eckert, Michel Zentgraf und Till Fladung bei der Junioren- und U23-EM aus Mazedonien nach Fulda zurückgekehrt. "Wir sind sehr zufrieden mit der Saison", sagt Gescher nicht ohne Stolz. Erfolge, die auf dem Bootshausfest noch einmal entsprechend gewürdigt wurden.

Auch das Special-Olympic-Team des Kanu-Club-Fulda schaute am Nachmittag vorbei. Denn der Verein vom Justus-Schneider-Weg ist bekannt für seine Inklusionsarbeit und die Kanuten mit Handicap gehören zu den erfolgreichsten Sportlern des Kanu-Clubs. Bei einem Einlage-Rennen im Zweierkajak duellieren sich jeweils Teams bestehend aus einem Sportler mit und einen ohne Handicap. Zudem besteht die Möglichkeit zum Probepaddeln mit Canadiern, Einer- und Zweierkajaks sowie Stand-Up-Paddling und natürlich auch zum Sprung von der schon legendären Kanu-Rutsche. (Tobias Herrling) +++

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