Deutsche Luftwaffe bestätigt

Kein Kontakt zur Ägypten-Maschine: Eurofighter sorgen für Überschallgeräusche

Der Grund für die zwei Knallgeräusche am Samstagmorgen ist nun aufgeklärt
Foto: Pixably

26.08.2018 / HESSEN / UNTERFRANKEN - Die zwei lauten Knallgeräusche, die am Samstagmorgen viele Menschen in der Mitte Deutschlands aufgeschreckt haben, waren keine Explosionen und auch kein Unglück. Der Hintergrund ist einfach zu erklären: Die Deutsche Flugsicherung hatte zwischenzeitlich keinen Funkkontakt zu einem Flugzeug aus Ägypten. In solchen Fällen wird die Luftwaffe alarmiert, um vor Ort nach dem Rechten zu schauen.



"Das kommt etwa 15 bis 20 Mal im Jahr vor. Die Piloten der Luftwaffe versuchen dann in der Luft Kontakt zur Besatzung der betreffenden Maschine aufzunehmen und die Lage vor Ort zu kontrollieren", erklärte ein Sprecher der Deutschen Luftwaffe gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Die Alarmrotte vom Stützpunkt in Neuburg an der Donau ist laut Luftwaffe deshalb aufgestiegen. Durchbrechen die Flieger die Schallmauer, kommt es zu den lauten Knallgeräuschen am Boden. In dem aktuellen Fall konnte Entwarnung gegeben werden. Die Besatzung des privaten Flugzeugs aus Ägypten hatte die falsche Funkfrequenz eingeschaltet, deshalb konnte vom Boden aus kein Kontakt hergestellt werden. Als dieses Problem behoben war, konnten die Eurofighter wieder abdrehen und zu ihrer Basis zurückfliegen.

Zahlreiche Leserinnen und Leser hatten sich an OSTHESSEN|NEWS gewendet und wollten wissen, warum es am Samstagmorgen so laut geknallt hatte. Die Erlebnisse und Eindrücke unserer Leser finden Sie hier: https://osthessen-news.de/n11597334/erdbeben-sprengung-oder-ueberschallknall-keine-schaden-15-lesermeinungen.html (hhb) +++

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