Abstimmung nicht eindeutig
Will die Gemeinde überhaupt die Ortsumgehung Bundesstraße 254 ?
Fotos: Janina Daum
25.08.2018 / WARTENBERG -
Die öffentliche Sitzung der Gemeindevertretung von Wartenberg, in der über die Ablehnung der geplanten Ortsumgehung im Verlauf der B 254 diskutiert wurde, hat kein eindeutiges Ergebnis gebracht. In den vergangenen Jahren war in Wartenberg Kritik an dem Bauvorhaben aufgekommen. Es bildeten sich Bürgerinitiativen aus Gegnern und Befürwortern. Ein einstimmiges Meinungsbild war am Donnerstagabend vor der Gemeindevertretersitzung im Wartenberg-Oval nicht zu erkennen.
Zu Beginn der Veranstaltung betonte Bürgermeister Dr. Olaf Dahlmann (SPD), dass eine Ortsumgehung nur dann ein Gewinn für die Gemeinde sei, wenn die Rahmenbedingungen stimmten. Momentan sei dies jedoch nicht der Fall. Diese Meinung wurde aber nicht von allen geteilt.
Beschlussempfehlung
"Aufgrund der oben beschriebenen unzureichenden bzw. gering belastbaren Verhandlungsergebnisse wird das Projekt der Ortsumgehung B 254 seitens der Gemeinde Wartenberg abgelehnt. Der Gemeindevorstand wird beauftragt, das Abstimmungsergebnis unverzüglich dem zuständigen Bundes- und Landesministerium sowie dem Regierungspräsidenten Gießen als Verfahrensbehörde mitzuteilen."
Westlich von Lauterbach/Maar zweigt die geplante Ortsumgehung von der B 254 ab, um Maar südlich umgehen zu können. Danach soll die B 254 gekreuzt werden, damit Lauterbach nördlich umfahren werden kann. Nördlich der B 254 soll sie den Durchgangsverkehr in Wartenberg/Angersbach und Wartenberg/Landenhausen verringern. Zwischen Landenhausen und Großenlüder/Müs soll die Ortsumgehung wieder in die B 254 übergehen. Mit fünf Anschlussstellen soll die Anbindung an das übrige Straßennetz gesichert werden. (Janina Daum)+++