Kommunikation soll intensiviert werden
„Langfristige Sicherung von Versorgung und Mobilität im ländlichen Raum“
Fotos: Kirsten Schmidt
21.08.2018 / ALSFELD - Der Vogelsbergkreis hat sich am Bundesmodellvorhaben „Langfristige Sicherung von Versorgung und Mobilität im ländlichen Raum“ beteiligt. Dabei hat sich gezeigt, dass es im Vogelsbergkreis ein für die Größe und Siedlungsstruktur durchaus adäquates ÖPNV-Angebot gibt. Die Kommunikation der Möglichkeiten des ÖPNV für bestimmte Zielgruppen, vor allem für Senioren, soll nun noch intensiviert werden. Insbesondere der Bedarfsverkehr in Form des Anruf-Linien-Taxis (ALT), welches in Zeiten schwacher Nachfrage das im Nahverkehrsplan definierte Angebot bereitstellt, sei erklärungsbedürftig.
Aus diesem Grund hatte die Verkehrsgesellschaft Oberhessen (VGO) gemeinsam mit dem Vogelsbergkreis alle Mitglieder des Kreisseniorenbeirats am 13. August 2018 zu einem Informationstag in die Geschäftsräume im Bahnhof in Alsfeld eingeladen. Ziel war, dass die Mitglieder des Kreisseniorenbeirats ihre gewonnen Eindrücke und Erfahrungen an die Senioren in ihren jeweiligen Kommunen weitergeben. Der Einladung gefolgt sind Seniorenvertreter aus Alsfeld, Mücke, Schwalmtal, Grebenau und Freiensteinau. Außerdem haben Vertreterinnen des Kreisjugendparlaments aus Mücke, Herbstein und Lauterbach sowie ein Vertreter des Fahrgastbeirates an der Veranstaltung teilgenommen. Diese Kombination aus Jung und Alt mag im ersten Moment überraschen, jedoch haben sich im Laufe des Tages Ideen für eine mögliche Zusammenarbeit zwischen Kreisjugendparlament und den Seniorenvertretern ergeben, z.B. bei der Schulung zur Nutzung von Smartphones oder dem Internet.
Für die Fahrt mit dem ALT benötigt man – wie auch im Bus – eine RMV-Fahrkarte. Die bekommt man entweder beim Fahrer, im VGO-ServiceZentrum oder am Fahrkartenautomaten. Und besagter Automat war nun auch die nächste Station der Gruppe. Hier erklärte Barbara Sondergeld die Funktionsweise, wie man das Ziel findet, welche Zahlungsarten möglich sind und wohin man sich wenden kann, wenn der Automat mal nicht funktioniert.
Nach mehr als vier interessanten und lehrreichen Stunden endete der Informationstag mit dem Wunsch aller Beteiligten den regen Austausch fortzuführen und bei künftigen Projekten frühzeitig miteinander in Kontakt zu treten, um insbesondere die Belange von Senioren berücksichtigen zu können. (pm)+++