Zugabe war unumgänglich
Konzert der Trachtenkapelle Hilders in der Klosterkirche
Foto: Regina Rinke
21.08.2018 / KREUZBERG - Schon die Augen freuten sich beim Anblick der gewaltigen Kulisse, welche die 33 Musiker der Trachtenkapelle Hilders darboten, als Pater Georg sie und die vielen Besucher herzlich willkommen hieß. Und mit dem „Jubiläums-Choral“ wandelte sich die Erwartung in Staunen und Entspannung. Bei einzelnen Passagen des „Mountainwind“ – Bergwind – wurden den Rhönern bekannte Töne wie Sturmgebraus, leichter Sommerwind oder Herbststürme in Erinnerung gebracht, Naturtöne also, die den Einheimischen geläufig sind.
Das bekannte Liebeslied „Die Rose“ kam sanft und einfühlsam, wie nicht anders zu erwarten, herüber und ging zu Herzen. „Ich wollte nie erwachsen sein – irgendwo tief in mir bin‘ ich ein Kind geblieben“, wer kennt es nicht, dieses berührende „Nessaja“ von Pater Maffay? Behutsam führte Dirigent Martin Kram seine Musiker durch die wechselnden rhythmischen Passagen.
Als Solist kam er dann auch in „Die Post im Walde“ mit seiner Trompete zu Gehör, einem bekannten Stück, das hohe Anforderungen in der höchsten Tonlage erforderlich macht. Natürlich fehlten „Ohrwürmer“ der typischen Blasmusik-Literatur wie „Polka mit Herz“ oder „Magische Momente“ und der „Böhmische Frühling“ nicht im Programm. Aber sogar Georg Friedrich Händel (1685 – 1759) kam mit einem Menuett aus der bekannten Feuerwerksmusik zu Gehör.