Ausschuss Wirtschaft und Verkehr

Kein zweiter Kreisel für "Weiße Stadt" - Umbau Heidelsteinstraße vorgestellt


Fotos: Moritz Pappert

17.08.2018 / FULDA - Ab dem Jahr 2019 sollen in der neuen "Weißen Stadt" im Fuldaer Stadtteil Haimbach die Baumaßnahmen für mehr als 300 Wohnungen, darunter Sozialwohnungen, überwiegend in Ein- und Zweifamilienhäusern, beginnen. Am Donnerstagabend wurden die Ergebnisse der erneuten Offenlegung Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr diskutiert. Ein zweiter Kreisel, der vorgeschlagen war, wurde nach der Prüfung vom Ausschuss abgelehnt.



Ursprünglich war ein zweiter Kreisel im Bereich der Merkurstraße und Fuchsstraße angedacht, um den Verkehr zu verlangsamen und den Stau, der besonders morgens vorkommt, zu verringern. Das Gutachten zeigt jedoch, dass sich aus verkehrstechnischer Sicht nichts ändern würde. Im Durchschnitt würden die Autos in der Merkurstraße mit 42 Kilometern pro Stunde fahren - das sei völlig im Rahmen. Das größte Problem für den Bau eines Kreisels sei aber die Lage der Straßen. Da diese nicht symetrisch liegen, müsste man Baugrund von Hausbesitzen abkaufen, da der Kreisel zu groß werden würde.

Ebenfalls ein großes Thema war der Aus- und Umbau der Fuldaer Heidelsteinstraße. Hier wird es neben weiterer Querungen für Fußgänger auch eine größere Baumbepflanzung geben. Außerdem wird an der Kreuzung Heidelsteinstraße/Mainstraße ein Kreisel gebaut. Dieser Planung wurde einstimmig zugestimmt.

Auch die Parksituation am Fuldaer Bahnhof wurde angesprochen: "Zur Verbesserung hinter dem Bahnhof laufen derzeit Gespräche mit der Bahn. Die Situation derzeit ist nicht optimal, da es einer engen Sackgasse gleicht", so Stadtbaurat Daniel Schreiner (CDU). Außerdem wurde über eine Anhebung des Wegniveaus in der Fuldaaue diskutiert. Das Problem hier sei, dass die Aue regelmäßig bei Hochwasser überflutet und somit für Fußgänger unpassierbar sei. Da Überflutungen bei Auen aber Gang und Gäbe seien, wurde dieser Antrag einstimmig abgelehnt.

Nach einem Antrag der ehemaligen Republikaner Fraktion wurde auch über eine Aufpflasterung der nördlichen Seite des Paulustores gesprochen. Hier würde das Regenwasser durch eine Erhebung auf der Straße in Richtung Paulustor fließen und somit das Fundament zerstören. "Eine Aufpflasterung würde überhaupt nichts bringen, da das Wasser dann am Bordstein entlang laufen würde. Das hätte den selben Effekt. Hier sehe ich überhaupt keinen Handlungsbedarf", so Schreiner. Auch dieser Antrag wurde einstimmig abgelehnt. (Moritz Pappert) +++

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