Mit Heli und Seilwinde
Rhöner Luftretter üben in den Alpen für den Ernstfall
Fotos: privat
16.08.2018 / SCHNEIZLREUTH -
Professionelle Rettung erfordert regelmäßiges Training. So auch bei der Bergwacht Hessen. Acht Luftretter - davon vier aus der Rhön - waren Anfang August für vier Tage in den Berchtesgadener Alpen (Oberbayern), um auf unwegsamem Gelände für den Ernstfall zu üben. Mit dabei: Polizeihubschrauber IBIS 1.
Zusammen mit der Fliegerstaffel der Polizei ging es auf die Neue Traunsteiner Hütte (Gemeindegebiet von Schneizlreuth) auf 1.570 Metern über dem Meeresspiegel. Jeder Tag begann mit einem gemeinschaftlichen Frühstück und dem Briefing für den Tag. In den ersten beiden Tagen stand Windentraining mit dem Helikopter vom Typ EC 145 auf dem Programm. Das bedeutet, die Luftretter haben trainiert, Personen mit dem Luftrettungsbergesack aus alpinem Gelände zu evakuieren.
Nach dem hessischen Rettungsdienstgesetz (HRdG) ist die Bergwacht Hessen für die Rettung und Bergung aus unwegsamem Gelände zuständig. Hubschrauber für die Windenrettung stellt die Fliegerstaffel der hessischen Polizei in Egelsbach (Landkreis Offenbach) und die Staffel der Bundespolizei in Fulda.
In Osthessen gibt es insgesamt fünf Bereitschaften der Bergwacht: auf der Wasserkuppe (Landkreis Fulda), in Neuenstein (Landkreis Hersfeld-Rotenburg), in Schotten (Vogelsbergkreis), in Birstein und in Hanau/Erlensee (beides Main-Kinzig-Kreis). (Julius Böhm) +++