Highlight war Papst Franziskus

Jugend aus dem Kinzigtal bei der internationalen Ministrantenwallfahrt in Rom

Die Gruppe der Ministranten aus dem Kinzigtal vor dem Petersdom
Fotos: Daniel Stehling

10.08.2018 / GELNHAUSEN/ROM - 33 Ministranten aus den katholischen Kirchengemeinden Gelnhausen, Höchst, Altenhasslau, Wächtersbach, Kassel und Wirthheim nahmen zusammen mit Kaplan Thorstein Thomann und dem Schulseelsorger des Grimmelshausen Gymnasiums Daniel Stehling an der internationalen Ministrantenwallfahrt in Rom teil. Als „Gruppe Kinzigtal“ waren sie Teil der 600 Minis aus dem Bistums Fulda.



Neben dem klassischen Besichtigungsprogramm, das den Vatikan, den Lateran und weitere wichtige Kirchen Roms umfasst, wurde natürlich auch das antike Rom mit dem Kolosseum und dem Forum Romanum erkundet. Die Ministrantenwallfahrt hat auch immer noch einen besonderen Charakter, erklärt Daniel Stehling. „Es geht auch darum, dass sich die Ministranten in Gebet und Erfahrung von Gemeinschaft für ihren Dienst am Altar, den sie als Messdiener in ihren Kirchengemeinden versehen, stärken.“ So nahm die Gruppe Kinzigtal an den täglichen Gottesdiensten der Fuldaer Bistumsgruppe in verschiedenen Kirchen Roms teil.

Absoluter Höhepunkt war die Sonderaudienz mit der Begegnung von Papst Franziskus auf dem Petersplatz. „Auch wenn wir sehr lange in der prallen Sonne an den Sicherheitskontrollen anstehen mussten, um auf den Peterspatz zu kommen, war die Audienz mit Papst Franziskus doch etwas ganz Besonderes. Er ist mehrmals ganz nah an uns vorbeigefahren, und ich konnte ihn sehr gut sehen“, schwärmt der 15-jährige Janik aus Kassel. Für die 17-jährige Annika Pierz aus Wächtersbach war das Gemeinschaftsgefühl besonders beeindruckend. „Da waren über 60.000 Ministranten aus ganz Europa auf dem Petersplatz und wir haben miteinander gebetet, gesungen und dann auch die Pilgertücher getauscht. Einfach toll, Teil einer so großen Gemeinschaft zu sein!“, äußerte sich Annika begeistert.

Auch das römische Lebensgefühl konnte die Gruppe genießen. Pizza, leckeres Eis und Mittagsruhe unter Pinien im römischen Park der Villa Borghese gehörten beim einwöchigen Romaufenthalt genauso zum Programm, wie eine Verschnaufpause auf der Spanischen Treppe und der traditionsreiche Münzwurf über die Schulter am Trevibrunnen. „Bei sommerlich heißen Temperaturen war die Woche in Rom zwar anstrengend, aber es war eine super Zeit! Wir haben so viel gesehen, so viel erlebt und neue Freunde gefunden“, resümiert Paul Deichmann (15) aus Gelnhausen.

Damit alles so gut gelingen konnte, erhielt die Leitung der Gruppe Kinzigtal durch die Betreuer Elisa Schum (Kassel), Florian Pierz, Maximilian Betz und Arcangelo Perone (alle Wächtersbach) tatkräftige Unterstützung. Die Internationalen Vereinigung für Ministranten (CIM) hatte diesmal wieder zur Wallfahrt nach Rom eingeladen, nachdem vor 4 Jahren nur eine deutsche Ministrantenwallfahrt stattgefunden hatte. Durch die diesjährige Internationalität erfuhr die Miniwallfahrt noch einmal einen eigenen und ganz besonderen Charakter. (pm)+++

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