"Keine Ahnung, wie das passiert ist"
Jan-Philip Glania über eigene Leistung überrascht
Archivfoto: Hendrik Urbin
08.08.2018 / GLASGOW -
Finaleinzug, Saisonbestleistung, die eigenen Ziele übertroffen: die European Championships in Glasgow sind für Jan-Philip Glania ein voller Erfolg. Der Petersberger Top-Schwimmer zog über die 100-Meter-Rücken ins Finale ein und landete letztlich auf dem achten Rang. Der letzte Auftritt in Glasgow muss das Finale am Montag aber nicht gewesen sein.
"Ich halte mich die nächsten Tag fit und gehe weiter trainieren. Es kann durchaus sein, dass ich im Vorlauf der Lagenstaffel eingesetzt werde", sagt Glania, als ihn ON|Sport am Tag nach seinem Finale in Glasgow erreicht. Zwar hat Kontrahent Christian Diener das interne Duell um einen Startplatz in der Staffel gewonnen, im Vorlauf am Donnerstag könnte der 29-Jährige aber zum Einsatz kommen. "Das Finale schwimmt Christian, das ist auch absolut in Ordnung so", sagt Glania und ergänzt: "Aber es kann immer etwas passieren, jemand krank werden und deshalb muss ich mich bereit halten."
Zeit, seine tolle Leistungen vor Ort zu genießen und zu feiern bleibe deshalb nicht. Angesprochen auf seinen überraschenden Einzug ins Finale sagte der "Glaniator" mit einem Lachen: "Ich weiß auch nicht, wie das passiert ist." Eine Erklärung aber hatte der Student der Zahnmedizin dann doch parat: "Ich habe mir keinen Druck gemacht und wollte dem Bundestrainer zeigen, dass er mich zurecht nachnominiert hat - unverhofft kommt eben oft." Mit seiner Zeit aus dem Halbfinale (54, 24 Sekunden) zauberte Glania gar eine Saisonbestleistung ins Becken und wurde mit dem Finale belohnt.