Schauen, Staunen und Hören
31. Früchteteppich Sargenzell fördert und fordert Kreativität
Fotos: Brigitte Lindner
31.07.2018 / HÜNFELD - In der Alten Kirche in Sargenzell entsteht zur Zeit der 31. Früchteteppich aus Samen, Körnern, getrockneten und gemahlenen Blüten und Blättern. Bereits im April wird das jährliche Motiv festgelegt. In diesem Jahre entsteht der Früchteteppich unter neuer künstlerischer Leitung und in etwas anderer Vorgehensweise.
Bisher wurde das Bild mit Bleistift aufgemalt und dann die Umrisse mit schwarzen Körnern geklebt und anschließend mit Samenkörnern, getrockneten Blüten und Blättern ausgestreut und schattiert. Erstmals wurde das Bild von Heike Richter komplett farbig aufgemalt, um dem Team das Arbeiten nach der neuen Vorgehensweise zu erleichtern. Die Umrisse wurden gleich mit den Körnern geklebt, aus denen auch die entsprechende Darstellung gestreut wird. Selbst die Schattierung wird meistens gleich mit eingestreut. Die Künstlerin Heike Richter fördert die Kreativität der Helfer. Jeder der ausstreut, schattiert auch gleichzeitig, sie arbeitet mit und nach. Auch wird es in diesem Jahr keinen Rand aus Weizen und Äpfel geben. Es wird ein anderes Material entsprechend dem Motiv gewählt.
Die Bergpredigt ist eine Rede, die Jesus auf einem Berg im Norden Israels gehalten hat, als er ungefähr 30 Jahre alt war. Sie ist die wohl bekannteste Predigt Jesu und markiert den Beginn seines öffentlichen Wirkens. Das Bild „The Sermon on the Mount“ zeigt Jesus auf einem Felsen sitzend predigend, umringt von seinen Jüngern, Männern, Frauen und Kinder, die seinen Worten lauschen. An den Gesichtern kann man erkennen, dass die Worte Jesu sie berühren. Die Mimik und Gestik, sowie die einfache aber sehr bunte Kleidung der Personen, verleihen dem Bild eine besondere Note.
Die Wirkung der Bergpredigt: „Als Jesus diese Rede beendet hatte, war die Menge sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der (göttliche) Vollmachten hat und nicht wie ihre Schriftgelehrten!“ (7, 28-29) .Die Ausstellung ist ab 08.09. – 04.11.18 täglich von 9.00 – 18.00 h geöffnet. Es sind immer ehrenamtliche Helfer anwesend, die den Besuchern das Bild und die Bedeutung der einzelnen Geschehnisse erklären und Fragen beantworten. Gerne werden Gruppen angenommen, die sich unter Tel. 06652/180195 oder 06652/7938591 anmelden können. (pm)+++