Zwei Fahrzeuge gestoppt

1 Monat Fahrverbot nach Abstandssünde mit Gefahrgut - Polizei greift ein

Abstandsmessung Gefahrguttransport
Foto: Polizeipräsidium Osthessen

19.07.2018 / BAD HERSFELD - Hohe Geldbußen, Punkte und Fahrverbot - das ist die Bilanz einer Verkehrskontrolle der Autobahnpolizei Bad Hersfeld mit einem Zivilfahrzeug (ausgestattet mit geeichter Videotechnik) am vergangenen Montag. Hier mussten gleich zwei Fahrzeuge wegen lebensgefährlichen Fahrmanövern gestoppt werden.



Gegen 09:30 Uhr stellte die Zivilstreife auf der Autobahn A 5 zwischen den Anschlussstellen Alsfeld/West und Homberg/Ohm einen Münchner Mercedes-Benz fest, dessen Fahrer bei einer Geschwindigkeit von rund 140 km/h lediglich einen Abstand von 12,5 m zum vorausfahrenden Fahrzeug einhielt. Umgerechnet auf die Zeit bedeutet dies, dass dem Mann lediglich eine Drittelsekunde Reaktionszeit gegenüber dem vorausfahrenden Fahrzeug blieb. Den 45-jährigen erwartet nun eine Geldbuße in Höhe von 320 Euro, zwei Punkte in der Verkehrs-Sünderdatei und zwei Monate Fahrverbot.

Mit 116 km/h und nur 14,3 m Abstand zum Vordermann ging den Zivilbeamten zwei Stunden später auf der Autobahn A 5 zwischen dem Hattenbacher Dreieck und der Rastanlage Rimberg ein weiterer Abstandssünder ins Netz. Den 38-jährigen Fahrer eines mit Gefahrgut beladenen Mercedes-Benz Vito aus Gießen erwartet ein Bußgeldbescheid über 240 Euro, zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot. Der Transport von Gefahrstoffen erfordert besondere, gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitsvorkehrungen, um Mensch und Umwelt vor dem vorhandenen Gefahrenpotential zu schützen. Hätte der Vordermann plötzlich gebremst, hätte der Fahrer nur noch eine halbe Sekunde Reaktionszeit gehabt, bevor es womöglich zu einem folgenschweren Auffahrunfall mit unabsehbaren Folgen gekommen wäre. (pm)+++

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