Die besten Turmspringer der Stadt

"Arschbomben-König 2018" im Erlenbad gekürt

Im Alsfelder Freibad wurden die "Könige der Arschbomben" gekürt
Foto: Anja Kierblewski

17.07.2018 / ALSFELD - Der "König der Arschbomben" wurde am Wochenende im Alsfelder Freibad gesucht – und gefunden: er heißt Daniel Wittwer. Der 34-Jährige konnte sowohl mit Sprungtechnik, Mut und Wasservertreibungskraft die dreiköpfige Jury überzeugen und darf nun den Titel ein Jahr lang tragen, bevor er ihn nächsten Sommer verteidigen muss.



Beim dritten Arschbomben-Contest des Erlenbades gab es ein breites Teilnehmerfeld von sechs bis 43 Jahren. Entsprechend teilte die Jury bestehend aus den drei Auszubildenden des Schwimmbades Jan Schuchmann, Selina Petschel und Kevin Körber die Springer in drei Kategorien ein: Kinder, Jugendlich und Erwachsene.

Jeder sprang in zwei Durchgängen jeweils drei Mal – wahlweise vom 1-er, 3-er oder 5-er-Brett. Ziel war es, grazil zu springen, Haltung zu bewahren, gut einzutauchen und eine möglichst hohe Wasserfontäne zu bilden. Während der insgesamt sechs Sprünge pro Teilnehmer probierten diese verschiedenen Techniken und Höhen aus. Letztendlich beherrschten aber zwei Jungs das Feld: Daniel Wittwer und der neunjährige Cem Ilhan.

Hätte man eine Gesamtwertung aller Teilnehmer vorgenommen, gleich welchen Alters, wäre der Neujährige mit nur einem Punkt Unterschied auf dem zweiten Platz gelandet. So sicherte er sich den Sieg bei den Kindern, dicht gefolgt von Leonard Müller. Der Sechsjährige sprang das erste Mal einen Poklatscher und machte dies so souverän mit einem Arschbomben-Anker (ein Bein angewinkelt und gehalten, das andere Bein ausgestreckt), dass er sogar als Jüngster Teilnehmer auf dem Treppchen stand. Mit etwas Abstand platzierte sich Elias Altunsoz auf den dritten Platz.

Die Erstplatzierten erhielten als Siegprämie jeweils einen Pokal und eine 11er-Karte fürs Hallenbad. Die anderen kleinen Springer bekamen von Anja Kierblewski, die die Siegerehrung gemeinsam mit den drei Auszubildenden vornahm, ein Herz auf die Hand gemalt – dafür konnten sie sich am Kiosk ein Eis holen. Bei den Jugendlichen lieferten sich Jakob Röhrig und Justin Büßelmann ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Es war ein fairer Kampf: Beide mit gleicher Statur probierten sich immer wieder in neuen Sprungtechniken aus. Eine Zeit lang herrschte Gleichstand, bis letztendlich Justin Büßelmann mit sechs Punkten im Endergebnis das Battle für sich entschied.

Zahlreiche Zuschauer

Auch Daniel Wittwer hatte starke Konkurrenz im Männerfeld. Die sportlichen und ehrgeizigen Kerle schenkten sich nichts. Doch war Daniel Wittwer mit Schrauben, Salto und Rückwärtssprüngen, die in Arschbomben endeten, doch eindeutig bestimmend in dem Feld und verwies Patrick Böcher und Eddi D. auf Rang zwei und drei. Auch die Herren bekamen 11er-Karten fürs Hallenbad und jeweils eine Medaille.

Animiert durch den Contest – der viele Gäste des Bades als Zuschauer zog – absolvierten Mutige aller Altersklassen an dem Nachmittag im Freibad noch ihr Basejump-Abzeichen bei der Deutschen Schwimmakademie. Diese war an dem Tag zu Gast im Alsfelder Freibad – bot eben die Abnahme des Basejump-Abzeichen an, sowie Schnupperschwimmen mit der Monoflosse, was vor allem bei den Mädchen sehr beliebt war.

Bei dem Basejump-Abzeichen konnten die Springer quasi ihr Bronze-, Silber- oder Gold-Abzeichen machen. Nur heißt dies dort, anders wie bei den Jugendschwimmabzeichen, Rooki, Pro und Master. Um solch ein Abzeichen zu erhalten, haben die Wassersportler von unterschiedlichen Höhen und mit unterschiedlichen Schweregraden Sprünge zu absolvieren. Die Nachfrage danach war groß, deshalb: "Wir waren überrascht, wie viele gute Springer es hier in Alsfeld gibt und wieviel Mut die Alsfelder haben. Wir kommen gerne wieder!" (pm)+++

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