Deutsche Autocross-Meisterschaften
Tauber und Mandel triumphieren auf dem Ewald-Pauli-Ring
Vanessa Mandel (vorne) triumphierte bei den Junior-Buggys
Fotos: Dietmar Kelkel
10.07.2018 / SCHLÜCHTERN -
Christian Tauber hat seine Führung in der Deutschen Autocross-Meisterschaft weiter ausgebaut. Der Subaru-Pilot aus Bad Soden-Salmünster dominierte beim vierten Lauf auf dem Hohenzeller Ewald-Pauli-Ring die Qualifikationsrennen und gewann überlegen das Finale der Spezialtourenwagen (4-Rad-Antrieb) mit drei Sekunden Vorsprung vor dem Dresdner Alexander Körzinger und dem Luxemburger Gregory Hassler.
„Nach vier von acht Läufen sieht es richtig gut aus. An den Titel ist aber noch lange nicht zu denken. Dafür sind die Punktabstände zu gering“, sagte der Pilot, der seinen vierten Tagessieg mit einem Start-Ziel-Erfolg ausgelassen feierte.
Bei den Junior-Buggys war Vanessa Mandel (MSC Wittgenborn) nicht zu schlagen. Die Amazone dominierte die Qualifikationsläufe und das Finale und baute die Führung in der Deutschen Junioren Autocross-Meisterschaft weiter aus. „Mein Start ist dieses Jahr viel besser. Ich habe Spaß und alles läuft perfekt“, freute sich die 18-Jährige über einen weiteren Sieg und kündigte an, im kommenden Jahr bei den Cross-Buggys bis 650 ccm anzutreten. „Die Fahrzeuge sind wesentlich leistungsstärker. Ich fiebere der Herausforderung entgegen, habe Respekt, aber keine Angst davor.“
Bei den Spezialtourenwagen (2-Rad-Antrieb) gingen zwei Dutzend Piloten auf Punktejagd. Während die Lokalmatadoren Janos Grau (Schwarzenfels), Wolfgang König (Mernes) und Manuel Jäger (Schlüchtern) das A-Finale knapp verpassten, wollte Marco Paulowitsch hier unbedingt aufs Treppchen. Doch schon in der zweiten Runde platzten die Podiumsträume für den Merneser. Auf Platz vier liegend verunglückte der Ford Fiesta Pilot nach einer Berührung eines Kontrahenten. „Ich flog ab und die Hinterachse war gebrochen“, war Paulowitsch schon ein wenig traurig.
Bei den Seriensportwagen bis 2000 ccm Hubraum belegte der Bad Soden-Salmünsterer Sebastian Dangel einen guten sechsten Platz. „Das Rennwochenende ist perfekt gelaufen. Großer Sport, keine schweren Unfälle, viele Zuschauer“, war Harald Köpf, Vorsitzender des MSC Schlüchtern mehr als zufrieden. Schmerzlich vermisst hatten die Motorsportfreunde allerdings die Rallycrosser. „Das hätte den Rahmen gesprengt. Weitere 80 Starter sind im Fahrerlager einfach nicht zu verkraften.“
Alle Ergebnisse finden Sie im Internet unter www.autocross-deutschland.de. (Dietmar Kelkel) +++