Nachwuchsmangel im Kleintierzuchtverein

29. Rhöner Hähnewettkrähen - Lange Tradition in Langenbieber

In neun Käfigen treten die Hähne an
Fotos: Moritz Pappert

25.06.2018 / HOFBIEBER - Dieses Event ist einmalig in der Region - das Rhöner Hähnewettkrähen. Am Sonntag gab es den Wettbewerb zum 29. Mal im Hofbieberer Ortsteil Langenbieber. In fünf Durchgängen wird aus rund 50 Hähnen, der gewählt, der am meisten kräht. Am Ende der Veranstaltung wird außerdem noch der "stummste Hahn" gekürt.



"Das Wettkrähen gibt es bereits seit 30 Jahren hier in Langenbieber. Einmal mussten wir allerdings aussetzten, da wegen der Vogelgrippe ein Wettkrähen zu riskant gewesen wäre", erklärt Dietmar Pleyer, der 1. Vorsitzende des K133 Langenbieber e.V.. In jedem Durchlauf werden die Hähne in neun Käfige gesetzt. Dann wird eine halbe Stunde lang gezählt, welcher Hahn in dieser Zeit am meisten kräht. Am Ende wird der Sieger mit einem Pokal gekürt. Ein Hahn kräht in 30 Minuten bis zu 130 Mal. Die Hähne werden in drei Kategorien eingeteilt: Tagessieger, Großhahn und Zwerghahn. 

Das Hähnewettkrähen geht aus einer langen Geschichte hervor: "Ehemalige Mitglieder des Kleintierzuchtvereines haben vor rund 30 Jahren an Wettbewerben im Main-Kinzig Kreis teilgenommen. Als die Frau eines Mitgliedes dort die deutschen Meisterschaften gewann, kam die Idee von Ernst Möller auf, ein Hähnewettkrähen in der Rhön zu Veranstalten", erklärt Pleyer. "Früher war das Wettkrähen ein großes Fest hier. Doch es wird von Jahr zu Jahr schwieriger Nachwuchs zu finden, der Hähne halten möchte", so der Vorstand besorgt. (Moritz Pappert) +++

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