Auf Shakespeares Spuren
DS-Kurs von Miriam Reus begeistert mit dem Sommernachtstraum
Fotos: Traudi Schlitt
20.06.2018 / ALSFELD -
Ja, es stimmt: Shakespeares „Sommernachtstraum“ ist eine sichere Bank. Viel zu schön, zu komisch und zu romantisch sind die Verflechtungen einer Sommernacht in einem verwunschenen Elfenwald, zu treffend die Erkenntnisse über die Liebe und ihren Wahn, zu reizvoll das Spiel mit mystischen Kulissen und Kostümen. Diesem Reiz war in diesem Schuljahr ganz offenbar auch der DS-Kurs der Q2 der Albert-Schweitzer-Schule unter der Leitung von Miriam Reus erlegen. Sie präsentierten dreimal hintereinander den ewigen Klassiker rund um die vier Paare Theseus und Hippolyta, Lysander und Hermia, Demtrius und Helena sowie die Elfenkönige Oberon und Titania und ernteten mir ihrer Inszenierung Begeisterungsstürme und stehenden Applaus.
Neben den Regieideen, die das Stück unverwechselbar zu dem Stück genau dieses DS-Kurses machten, glänzten die Schauspieler mit einer unglaublichen Textsicherheit, was besonders bei den Shakespeare’schen Texten eine beeindruckende Leistung war. Das Bühnenbild war mit wenig Aufwand sehr durchdacht gestaltet, und die Kostüme, insbesondere die der Elfen und ihrer Herrscher, versprühten einen ganz eigenen Zauber, der die ganze Aula, getragen von dem Bühnenlicht, in einen magischen Ort verwandelten.
Letzteres kann man über die Schauspieler des DS-Kurses selbst auch behaupten. Sie hatten Spielfreude und Schauspielkunst vereint und damit auch bei der Schulleitung für gute Laune gesorgt: „Ein bisschen Shakespeare geht immer“, freute sich Annette Knieling, selbst Germanistin, Anglistin und Lehrerin für Darstellendes Spiel, und fügte hinzu: „Ihr habt bewiesen, dass Darstellendes Spiel in der Schule anspruchsvoll sein und dennoch Spaß machen kann. Ihr tragt damit zum tollen Image der Schule bei.“ Der Applaus und die Begeisterung, die das Publikum am Ende zum Ausdruck brachten, gaben ihr da auf jeden Fall recht. (pm) +++