Stichwort Stadtumbau
Stadt informiert sich über mögliche Zuschüsse durch EU-Förderprogramm
Foto: Stadt Wächtersbach
15.06.2018 / WÄCHTERSBACH - Dass die europäische Union nicht nur Vorschriften macht, sondern auch finanzielle Unterstützung mitbringt, hat die Stadt Wächtersbach in einem Ortstermin mit den zuständigen Vertretern für das Stadtumbaugebiet erfahren können. Dazu trafen sich Bürgermeister Andreas Weiher mit Henning Schwarting und Martin Heinzberger vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zu einer Begehung des Stadtumbaugebiets.
Ulrike Hesse und Michael Böhme vom Büro Rittmannsperger Architekten stellten zusammen mit Bürgermeister Andreas Weiher den Sachstand und die Vorhaben des Stadtumbaus „Historischer Stadtkern“ in Wächtersbach dar. Die Maßnahmen der Antragstellung 2018 wurden dabei besonders beleuchtet. „Wir sind den Vertretern des Ministeriums für ihren Besuch sehr dankbar. Vor Ort kann man gerade die komplexen Zusammenhänge in Wächtersbach viel besser vermitteln“, so Bürgermeister Weiher.
Neben der Besichtigung im Rahmen des Stadtumbaus war es auch Ziel des Gespräches, Fördermöglichkeiten im Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) als Kofinanzierung des Stadtumbaus zu prüfen. Denn die Vertreter Europas haben Strukturhilfen für die hessischen Regionen im Gepäck: Die Strategie Europa 2020 will Wachstum und Arbeitsplätze schaffen. Unterlegt ist diese Strategie mit vielen Förderprogrammen, von welchen für das Stadtumbaugebiet in Wächtersbach die „Revitalisierung von Siedlungsbereichen“ und „Lokale Ökonomie“ besonders interessant sind. Mit Hilfe der EFRE-Mittel sollen bestehende Brachen wieder einer neuen Nutzung zugeführt und so der Flächenverbrauch am Siedlungsrand reduziert werden. Durch die Beseitigung von Leerständen können positive Entwicklungsimpulse gegeben und sogar neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Für Investitionen, die in diese Maßnahmenlinien passen, können bis zu 50 Prozent Zuschuss durch die EU gewährt werden.
„Das Förderprogramm „EFRE“ ist für uns eine wertvolle Chance, ergänzend zur Städtebauförderung Mittel für unsere Vorhaben zu akquirieren und so Projekte anzuschieben, die aus eigener Kraft nicht möglich wären.“ erklärt Bürgermeister Andreas Weiher. (pm) +++