Landwirtschaft ist seine Passion

Unter den besten Drei in ganz Deutschland: Junglandwirt Nicholas Lein (27)

Der 27-jährige Nicholas Lein ist Landwirt aus Leidenschaft.
Fotos: Luisa Diegel

14.06.2018 / HOMBERG (OHM) - 320 Kälber werden auf dem Familienbetrieb in Homberg-Bleidenrod jedes Jahr geboren. Ein Grund von vielen, der die Landwirtschaft für den 27-jährigen Nicholas Lein nicht nur zu seiner Leidenschaft macht, sondern auch zu seinem Traumberuf. Diese Passion soll nun belohnt werden: Beim Ceres-Award ist der Vogelsberger unter den besten drei Landwirten in Deutschland gewählt worden.

Seit fünf Jahren würdigt der dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag mit dem CeresAward Landwirte, die "Außergewöhnliches leisten und sich dabei ihrer Verantwortung für Mitmenschen, Tiere und Umwelt bewusst sind", schreibt der dlv-Verlag. Lein ist bereits im großen Finale unter die besten Drei gewählt worden, jetzt will er den Preis in den Vogelsberg holen und kann zudem auch in der Kategorie "Landwirt des Jahres" gewinnen. Die große Gala findet im Oktober in Berlin statt - vorher kündigen sich die Jury an, um sich den Hof des 27-Jährigen anzusehen und diesen zu bewerten.

Nicholas Lein geht jeden Arbeitstag aufs Neue mit viel Herzblut und Leidenschaft an. 250 Milchkühe und eine Fläche von 300 Hektar bewirtschaftet die Familie in Bleidenrod. Dabei begleiten sie die Lebewesen von der Geburt an - "es ist schön, dass man mitgestalten kann, als Landwirt ist man selbständig und trägt viel Verantwortung", so der Vogelsberger im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS.

Um sechs Uhr morgens beginnt der Arbeitstag von Lein - angefangen bei Melken, Tiere betreuen, Felder aussäen, Feld- und Stallarbeit. Abends werden die Tiere dann ein zweites Mal gemolken - um 19 Uhr ist Feierabend. "Zu Erntezeiten kann es aber auch schon einmal länger dauern." Für Nicholas ist es ein Zwölf-Stunden-Job, doch trotzdem kommt für ihn wohl kein anderer Beruf infrage. "Es kein Tag wie der anderer, manchmal ist es anstrengend, aber es macht Spaß und ist unheimlich erfüllend." (Luisa Diegel) +++

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