Einkaufssituation verbessern
CDU will neuen Einzelhandelskonzepten Chance geben - "Bereicherung"
Fotos: privat
11.06.2018 / BAD HERSFELD -
Als "Bereicherung und Verbesserung der Einkaufssituation für die Stadt" hat die CDU-Fraktion im Bad Hersfelder Stadtparlament die Pläne zweier Investoren bezeichnet, auf dem Gelände der ehemaligen Ford-Autozentrale in der Konrad-Zuse-Straße beziehungsweise dem Schlachthofgelände einen Lebensmittelmarkt zu errichten. Die CDU wiederspricht damit den aktuellen Pressemeldungen, wonach die Stadt Bad Hersfeld und der Einzelhandelsverband sich gegen eine Ansiedlung des Einzelhandels in diesem Bereich ausgesprochen hatte.
Seit Monaten werde die CDU-Fraktion von Bürgern auf die fehlenden Einkaufsmöglichkeiten seit der Schließung des Herkulesmarktes in der Innenstadt und des EDEKA-Marktes am Rechberggelände angesprochen. Derzeit weichen viele Bewohner der Kernstadt mittlerweile auf die Lebensmittelmärkte auf der Hohen Luft und dem Johannesberg aus. Das Nachsehen hätten allerdings diejenigen, die nicht mobil seien, heißt es in der Pressemitteilung.
Die vom Magistrat beabsichtigte Einholung eines erneuten GMA-Gutachtens (Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung) lehnt die CDU deshalb ab. "Aus unserer Sicht gibt es keine neuen Erkenntnisse, die ein solches Gutachten zu Tage fördern könnte. Die einzige Konsequenz wären Kosten in mindestens fünfstelliger Höhe und eine zeitliche Verzögerung, die eine Realisierung der Baukonzepte so gut, wie unmöglich macht", sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Thomas Schaffert.
Mit der Thematik wird sich am Mittwoch, 13. Juni, der Ausschuss für Stadtplanung und Umwelt auseinandersetzen. Sitzungsbeginn ist um 17 Uhr im Konferenzraum 2 der Bad Hersfelder Stadthalle. (pm) +++