Wird der "Fall Susanna" instrumentalisiert?

Staatsanwaltschaft ermittelt wegen "blutverschmierter" Bushaltestelle

"Tatort Multikulti" steht auf dem Schild an der Bushaltestelle in der Kurfürstenstraße
Handyfotos: Matthias Witzel

09.06.2018 / FULDA - Die Szenerie hat schon etwas Geschmackloses: "Tatort Multikulti" steht am Freitagmorgen auf einem Schild an einer Bushaltestelle in der Kurfürstenstraße gegenüber dem Fuldaer Schlossgarten. Das Häuschen ist mit einem Absperrband umwickelt. Auf dem Boden sind mit weißer Kreide die Umrisse einer Leiche gezogen, die Pflastersteine sind - so scheint es - blutverschmiert. Auf den ersten Blick sieht es nach Mord aus, doch die Polizei gibt schnell Entwarnung: "In diesem Fall liegt kein Gewaltverbrechen vor. Wir vermuten, dass es sich um ein politisches Statement im Zusammenhang mit der ermordeten 14-jährigen Susanna in Wiesbaden handelt", so ein Sprecher der Polizei gegenüber OSTHESSEN|NEWS.


"Tatort Multikulti" - weiter steht auf dem Schild: "Bitte weitergehen und brav SPD und CDU wählen. www.aktion-widerstand.de." Dabei handelt es sich um eine Internetseite der Jungen Nationalisten, also einer rechten Vereinigung. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun. (mw/nb) +++

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