Schulden deutlich abgebaut

Markus Röder will Dörfer und Vereine stärken - heute ist Bürgermeisterwahl

Amtsinhaber Markus Röder ist einziger Kandidat bei der Bürgermeisterwahl in Hofbieber
Fotos: Hans-Hubertus Braune

03.06.2018 / HOFBIEBER - Inmitten der Rhön liegt der Luftkurort Hofbieber. Rund 6.300 Menschen - wenn man die 300 Zweitwohnungsmelder mit einrechnet - leben am Fuße der Milseburg und Schloss Bieberstein. Landschaftlich reizvoll und doch nur rund zehn Kilometer von Fulda entfernt. Seit knapp sechs Jahren ist Markus Röder (parteilos) Bürgermeister der Großgemeinde. Am heutigen Sonntag tritt der 47-Jährige als einziger Kandidat zur Wiederwahl an. Ein Zeichen, dass seine Arbeit bei den Fraktionen im Gemeindeparlament ankommt. Vor sechs Jahren setzte sich Röder als gemeinsamer Kandidat von CDU, CWE, SPD, FDP und Grüne - im ersten Wahlgang (54,4 Prozent) gegen vier Mitbewerber durch.



"Es war eine spannende Zeit als ich hier vor sechs Jahren angefangen habe", sagt Röder im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Zuvor war er in der Wirtschaftsbranche im Rhein-Main-Gebiet beruflich unterwegs. Doch mit der Kandidatur zog es Röder zurück in die Heimat der Rhön nach Elters. Frisch gewählt kümmerte sich Röder nach einer Eingewöhnungszeit um die Konsolidierung des Gemeindehaushalts. So konnten fünf Millionen Euro Schulden abgebaut werden.

Auf der anderen Seite wurde der Investitionsstau bei der Feuerwehr abgebaut. "Wir haben in dieser Zeit vier neue Einsatzfahrzeuge für die verschiedenen Wehren angeschafft", sagt Röder. Parallel wurde das Dorfgemeinschaftshaus in Niederbieber auf den Weg gebracht, ebenso in Wiesen das Jugendheim und Feuerwehrgerätehaus. Zudem baute die Gemeinde zwei Brücken in Schackau und erneuerte in Kleinsassen die Ortsdurchfahrt.

Wichtig ist es Röder, die Mitarbeiter mit auf dem Weg zu nehmen. Und er sagt selbstbewusst: "Ich habe keine Angst, dass die Menschen nicht hier bleiben. Ich würde wachsen wollen, nicht schrumpfen", sagt er. Dies will der Bürgermeister schaffen, in dem die jungen Menschen noch mehr in den Vereinen integriert werden. "Die Vereinswelt muss funktionieren", so seine Vorstellung. Dazu will Röder Baulücken anbieten und die Infrastruktur aufrechterhalten. Der Hochwasserschutz sei ein wichtiges Thema, die Ansiedlung eines Drogeriemarktes ebenso.

Röder rechnet damit, dass es für die Sanierung der Milseburghütte eine vernünftige Lösung geben werde. Nachdem der Rhönklub die Hütte auf dem markanten Rhöner Berg nicht mehr wollte, ging sie in den Besitz der Gemeinde über. "Wir wollen viele Menschen mit einbeziehen", so Röder, der auf eine entsprechende Entscheidung des Regierungspräsidiums in Sachen Installation einer unterirdischen Versorgungsstruktur wartet.

Am heutigen Sonntag ist aber erst mal Bürgermeisterwahl. Röder nennt keine Zielvorgabe in Prozenten. Zumal die Wahlbeteiligung nicht vorhersehbar ist. Es ist langes Wochenende und der eine oder andere Wähler im Urlaub. Die Redaktion von OSTHESSEN|NEWS berichtet am Abend aktuell von der Bürgermeisterwahl in Hofbieber. (Hans-Hubertus Braune) +++

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