Gegen Trassen-Variante VII

Bürgerinitiative Bahnausbau protestiert - "Zehn Jahre Baulärm"

Reges Interesse: Informationstafeln in Wächtersbach
Fotos: BI Bahnausbau

29.05.2018 / WÄCHTERSBACH - Während die Deutsche Bahn AG jüngst bekannt gab, dass sich der Trassenentscheid im Neubauprojekt Hanau-Fulda-Würzburg auf den 15. Juni 2018 verschieben wird, organisierten etliche Bürgerinitiativen entlang der möglichen Trasse IIV am Sonntag Protestveranstaltungen. Die Bürgerinitiative Bahnausbau Wächtersbach informierte auf dem Lindenplatz in Wächtersbach interessierte Bürger und bekam dabei auch Unterstützung von Bürgermeister Andreas Weiher.



Nur noch zwei Trassen sind nach Angaben der DB Netz AG in der vertiefenden Planung, während inzwischen die vom BI Verbund MKK und Main-Kinzig-Kreis geforderte Prüfung eines Ausbaus der bestehenden Strecke (Variante 8) zumindest geprüft, jedoch noch nicht bewertet wurde.

Die Wächtersbacher Bürgerinitiative befürchtet, dass beim Bau von Variante VII die Stadt zehn Jahre lang massiv vom Baustellenverkehr betroffen sein wird, während man beim bestandsnahen Ausbau (Variante IV) im Bereich Wächtersbach den Baustellenverkehr günstig und nah über die BAB 66 und die Schiene organisieren könne. Unterstützt werden die Wächtersbacher dabei auch von der Gemeinde Biebergemünd, die sich einen neuen barrierefreien Bahnhof und bessere "P & R"-Möglichkeiten wünscht. Dies wäre mit Variante IV und einer Verlegung der bestehenden Gleise machbar.

Die sonntägliche Protestaktion reichte von Wächtersbach über Brachttal bis an die Grenze zum Landkreis Fulda. Ein Mitglied der BI Bahnausbau zitierte Gerd-Dietrich Bolte von der DB AG, der in der Hessenschau sagte: “Wir wollen die bestmögliche Lösung mit der höchsten Akzeptanz in dieser Region.“ Für die BI Bahnausbau Wächtersbach steht fest: Variante VII ist das nicht. (pm) +++



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