Bleibt es bei vier Absteigern?

In der Gruppenliga werden alle Szenarien durchgespielt

Kämpfen mit ihren Mannschaften um den Klassenerhalt: Schlüchterns Bardo Hirsch (l.), Bachrains Francisco Martinez (m.) und Kerzells Michael Jäger
Montage: Nicole Funke

25.05.2018 / FUSSBALL - In der Gruppenliga herrscht jedes Jahr ein Kommen und Gehen. Oft sind es die Aufsteiger, die nach einer Saison wieder den Gang in die Kreisoberliga antreten müssen. Vier Absteiger stehen nun auch schon vor dem letzten Spieltag fest. Aber wer wird die Nummer fünf Bunde, die der Gruppenliga mindestens auf ein Jahr „auf Wiedersehen“ sagen müssen?



Sicher ist, dass der SV Germania Müs (Aufsteiger), die SG Aulatal (Aufsteiger), der SVA Bad Hersfeld und die SG Eiterfeld/Leimbach in der nächsten Saison wieder in der Kreisoberliga spielen. Mit der SG Schlüchtern/Elm, der SG Helvetia Kerzell und dem TSV Bachrain kämpfen also noch drei Mannschaften um den Verbleib in der Gruppenliga.

Das Verzwickte: alle drei Mannschaften haben gar noch die Chance die Liga zu halten, sofern Bad Soden den Klassenerhalt in der Verbandsliga schafft. Es ist ein hin und her, da Bad Sodens Verbleib vom Tabellenplatz des Hessenligisten OSC Vellmar abhängt, der momentan einen direkten Abstiegsplatz belegt. Es zieht alles wie in den letzten Jahren den berühmten „Rattenschwanz“ nach sich.

Gehen wir also vom „Worst-Case“ aus: Vellmar steigt ab und wird, wie der SV Steinbach, im nächsten Jahr in der Verbandsliga Nord spielen. Mit dem RSV Petersberg und der SG Bad Soden steigen zwei Mannschaften in die Gruppenliga Fulda ab. Demnach müssen fünf Gruppenligamannschaften in die Kreisoberliga.

Raus aus dem Schneider ist die SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach, die am letzten Spieltag auf den SVA Bad Hersfeld getroffen wären und somit drei Punkte zugesprochen bekommen. Ebenso gewinnen sie den direkten Vergleich gegen die Helvetia aus Kerzell. Am Ende kommt der Aufsteiger damit auf 39 Punkte.

Nächster Kandidat auf den Abstieg wäre die SG Schlüchtern/Elm. Die Mannschaft von Bardo Hirsch hat allerdings von allen drei abstiegsbedrohten Mannschaften die besten Karten, da sie sowohl gegen den TSV Bachrain als auch gegen die SG Kerzell den direkten Vergleich gewonnen haben. Ihren ersten Matchball haben die Schlüchterner allerdings vergeben. Am Donnerstagabend verloren sie mit 1:5 gegen die Teutonia aus Großenlüder. Das letzte Spiel bestreitet die Hirsch-Elf gegen den Absteiger aus Eiterfeld (Samstag, 18 Uhr).

Die Nummer zwei im Bunde ist der TSV Bachrain. Mit 37 Zählern steht die Mannschaft von Francisco Martinez auf dem 10. Tabellenplatz und ist mit punktgleich mit der SG Schlüchtern/Elm. Am Samstag (18 Uhr) erwartet der TSV Bachrain am heimischen Geisküppel allerdings den Meister aus Eichenzell. Gewinnt Bachrain gegen die Britannen ist der Klassenerhalt sicher.

Den momentan direkten und damit fünften Abstiegsplatz nimmt die SG Helvetia Kerzell ein. Mit 36 Punkten liegt die Mannschaft von Michael Jäger auf dem 12. Tabellenplatz und würde, Stand jetzt, absteigen. Mit einem Sieg oder einem Remis gegen Teutonia Großenlüder am Samstag (18 Uhr) und einer Niederlage oder Unentschieden des TSV Bachrains gegen Eichenzell, wäre der Helvetia der Klassenerhalt sicher. Im Vergleich: letztes Jahr hielt Kerzell mit 34 Punkten die Liga. Allerdings gab es im letzten Jahr auch nur drei Absteiger aus der Gruppenliga, da alle osthessischen Mannschaften den Klassenerhalt in der Hessen- und Verbandsliga schafften. (Franziska Vogt) +++

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