Info-Veranstaltung im Bonifatiushaus
Mit der wichtigste Job überhaupt: Arbeitsvermittler werben für die Altenpflege
Symbolbild: Pixabay
24.05.2018 / FULDA -
Solange alle gesund sind, ist alles gut. Was aber, wenn der Vater plötzlich an Demenz erkrankt? Oder bei der Mutter ein unheilbarer Tumor diagnostiziert wird? Irgendwann kommen dann viele Angehörige an ihre Grenzen und nicht mehr drumherum, professionelle Pflegehilfe in Anspruch zu nehmen. Die Altenpflege ist in der Gesellschaft so ziemlich der wichtigste Job überhaupt, gleichwohl sein Ruf nicht besonders ist: viel zu tun und schlecht bezahlt. Um dieses Image aufzupolieren und den Beruf der Öffentlichkeit nahezubringen, haben das kommunale Kreisjobcenter Fulda und die Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda am Mittwochmorgen zur mittlerweile fünften Altenpflegebörse ins Bonifatiushaus in Fulda-Neuenberg geladen.
Markus Vogt, Sachgebietsleiter für Eingliederung beim kommunalen Kreisjobcenter, erklärte gegenüber OSTHESSEN|NEWS das Konzept der Veranstaltung: "Wir haben einerseits 300 jugendliche und erwachsene Ausbildungs- bzw. Arbeitssuchende ganz gezielt eingeladen, bei denen wir uns vorstellen können, dass sie sich in der Altenpflege gut machen würden. Und in den vergangenen vier Jahren haben sich von den Eingeladenen tatsächlich auch jeweils etwa 15 Prozent für diesen Beruf entschieden." Das könnten durchaus auch ältere Semester sein, sagt Vogt und verweist auf das Beispiel einer 58-Jährigen, die sich für diesen Beruf entschieden hat (siehe auch "Mehr zum Thema").