Unterstadt wird Fußgängerzone

Nach dem Hessentag kommt Quartiersplatz der Nachhaltigkeit

Nach dem Hessentag wird sich das Areal rund um das Bad Hersfelder Stadthaus in einen Quartiersplatz der Nachhaltigkeit verwandeln.
Foto: Stefanie Harth

22.05.2018 / BAD HERSFELD - Das Votum spricht für sich: 94 Prozent der Bad Hersfelder, die im Bereich des Stadthauses in der Unterstadt wohnen, wollen die Fußgängerzone vor ihren Haustüren zurück haben. Das geht aus einer Umfrage der FWG/Die Linke hervor. Die Fraktion hatte die Bürger Anfang März um ihre Meinung gebeten (OSTHESSEN|NEWS berichtete). 



"Das Projekt, die Unterstadt für den Individualverkehr zu öffnen, ist gescheitert. Das war neben den Argumenten von Lärm, Abgasen, Parkchaos und Angst die klare Position der Befürworter für den Rückbau zur Fußgängerzone", sagt Fraktionsvorsitzender Jürgen Richter.

Mit dem Beschluss in der letzten Sitzung der Stadtverordneten zur Umgestaltung des Klaustors und des Platzes vor dem Stadthaus zum Quartiersplatz der Nachhaltigkeit, ist auch die Fragestellung des Rückbaus zur Fußgängerzone diskutiert worden. In diese Debatte konnten die Ergebnisse der Befragung und die Argumente der Bürger einfließen. Bürgermeister Thomas Fehling wird nun als ersten Schritt die Beschilderung ändern lassen und massive Kontrollen ansetzen. Sollte diese Maßnahme nicht den gewünschten Erfolg bringen, wird es bauliche Veränderungen geben.

"Die Meinung der Anwohner und der Gewerbetreibenden war und ist uns ein wichtiges Anliegen, es hat sich im konkreten Fall als nützlich erwiesen und motiviert uns, zukünftig weitere Themen im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern zu erarbeiten", betonen die Vertreter von FWG/Die Linke abschließend. (pm) +++

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