Erfolgreicher und hochgeschätzter Politiker
Nordhessen-SPD trauert um Bezirksvorsitzenden Manfred Schaub (60)
Foto: ON-Archiv
21.05.2018 / KASSEL / REGION -
Plötzlich und unerwartet verstarb am 20 Mai nordhessische SPD-Bezirksvorsitzende und Bürgermeister der Stadt Baunatal Manfred Schaub im Alter von 60 Jahren. Mit Manfred Schaub verliert die SPD eine Ausnahmepersönlichkeit, von ungeheurem Engagement, durchdrungen vom Bewusstsein der Verantwortung für das Wohl der Menschen, die Unterstützung brauchen.
Manfred Schaub war von 1995 bis 2005 direkt gewählter Abgeordneter für Kassel-Land im Hessischen Landtag. 2005 wurde er Bürgermeister der VW-Stadt Baunatal. Seit 1993 war er Vorsitzender der SPD Kassel-Land. Seit 2001 war Manfred Schaub Bezirksvorsitzender der SPD Hessen-Nord und Stellvertretender Landesvorsitzender der hessischen SPD und wirkte über viele Jahre an den Beratungen des SPD Parteivorstands mit.
Geprägt vom Elternhaus setzte sich Schaub seit frühester Jugend für die Sorgen und Nöte der Arbeitnehmer ein. Die Lebenssituation der Menschen verbessern – an diesem Ziel richtete er sein politisches Handeln aus. Diese Maxime galt aber auch in seinem eigenen Alltag. Wenn Nachbarn, Mitarbeiter, Freunde in eine Notlage gerieten, sprang er ein, kümmerte sich, packte selbst an, bis die Probleme gelöst waren.
Als begeisterter Sportler und Inhaber einer Fußball-Trainer A-Lizenz war Manfred Schaub auch sportpolitisch engagiert. Die Interessen der ehrenamtlich Tätigen und der Sportler lagen ihm besonders am Herzen. Er war 1. Vizepräsident des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer und seit 2003 sportpolitischer Sprecher der Bundes-SPD.
Trotz seines ungeheurer Engagements und Fleißes brachte er gute Laune zu Sitzungen, Parteitagen, Arbeitstreffen mit – auch wenn der übervolle Terminkalender zeigte, dass er schon zehn Arbeitsstunden hinter sich hatte und weitere folgen sollten. Wir verlieren mit Manfred Schaub einen außergewöhnlichen Menschen, einen Politiker, der in über viele Jahrzehnte die Geschicke unserer Partei und unserer nordhessischen Region maßgeblich mitgestaltet und geprägt hat und dabei den Menschen tief verbunden war. Wir danken ihm für sein unermüdliches Engagement und vor allem für seine Freundschaft.
Unser ehrliches und tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Familie, Eltern, Bruder und ganz besonders seine Ehefrau Ute. Wir werden ihn nicht vergessen, heißt es abschließend in der Mitteilung und Würdigung der Sozialdemokraten. (pm) +++
Foto: Gerhard Manns