Mit internationalen Gästen

Diözesanwallfahrt der Schönstattschwestern von Dietershausen nach Schönstatt

Kommunionkinder bei der Schönstätter Diözesanwallfahrt.
Fotos: Manfred Schönherr

20.05.2018 / KÜNZELL - „Die Gottesmutter hatte für unsere Diözesanwallfahrt Bilderbuchwetter bestellt“, freute sich Schwester Maria Isabell Lustig, Leiterin der Niederlassung der Schönstattbewegung in Dietershausen. Vier moderne Reisebusse starteten früh morgens in Fulda mit etwa 200 Gläubigen zur Pilgerfahrt nach Schönstatt. Mit dabei zahlreiche Kommunionkinder und ausländische Gäste.

Bulgarische Schönstattschwestern und Theologiestudenten aus Timisoara (Temeschburg) im Banat versprühten Internationales Flair in der Pilgerschar. Die geistliche Begleitung oblag Stadtpfarrer Stefan Buß (Fulda). Die Musikkapelle aus Hillscheid (Höhr-Grenzhausen) unter Dirigent Hans Fister hieß die Wallfahrtsgruppe aus Fulda mit dem Bonifatiuslied in Schönstatt willkommen. Die Gläubigen zogen in einer Prozession zur Pilgerkirche, angeführt von Kommunionkindern, den Schönstattschwestern und dem Fuldaer Stadtpfarrer.

Branco Duma studiert seit acht Monaten Theologie in Fulda. Er habe das Wallfahrtsziel als einen „Ort der Ruhe“ empfunden, wo „Gottes Nähe spürbar“ sei. Das Schönstattheiligtum sei allerdings eine recht kleine Kapelle, in der sich die Bewegung weltweit heimisch fühle, so der Student. Zsolt Vastag studiert auch am Fuldaer Priesterseminar. Er meinte: „Ich durfte die Gegenwart Gottes spüren!“ Das Pilgererlebnis sei für ihn mit „besonderen Momenten und spirituellen Impulsen“ verbunden gewesen.



Schönstattschwester Erika-Maria aus Rumänien hatte die Pilgerschar aus Fulda am Zielort begrüßt und über dessen Geschichte berichtet. Sie führte die Gruppe zum Grab des Gründers der Bewegung, Pallottinerpater Josef Kentenich SAC (1885 – 1968), dessen fünfzigster Todestages sich am 19. September 2018 jährt. Die Pilgermesse Messe feierte Stadtpfarrer Stefan Buß mit den Gläubigen. Kinder stellten ihm während seiner Predigt vielfältige Fragen, die er „stellvertretend für Pater Kentenich“ beantwortete. Eine feierliche Marienandacht mit eucharistischem Segen beschloss den geistlichen Teil der Pilgerfahrt.

Für diesen Tag hatten die Schwestern ein vielfältiges Programm gestaltet. Dazu gehörten unter anderem ein Besuch im Wohnhaus Pater Kentenichs, das Abschreiten seines “letzten Weges“, die Einkehr im Urheiligtum, Besuche in den vielfältigen Einrichtungen der Zentrale der Schönstätter Marienschwestern am Rande der Stadt Vallendar. Die Hillscheider Musikapelle spielte zu einem Platzkonzert auf. Bei alledem blieb Zeit für Ruhe, Begegnung und Gebet.

Schwester Maria Adele informierte über den Stand des Seligsprechungsprozesses von Pater Kentenich. Der Prozess ist seit dem 10. Februar 1975 im Gange. Alle könnten das Anliegen mit Gebet unterstützen. Bereits am 19. September 2018 laden die Schönstattschwestern aus Dietershausen erneut zur Wallfahrt nach Schönstatt ein, um dort des fünfzigsten Todestages von Josef Kentenich zu gedenken. (pm) +++

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