Der Showdown naht

Machen sich Bad Soden und Lehnerz II für den letzten Spieltag bereit?

Einen Zweikampf wie auf diesem Bild zwischen Johannesbergs Cino Schwab (l.) und Lehnerz Daniel Heil (r.) gibt es zwischen den beiden Mannschaften auch um die Relegation
Archivbilder (3): Carina Jirsch

18.05.2018 / FUSSBALL - Für die Verbandsliga Nord steht am Wochenende der vorletzte Spieltag an. Drei Entscheidungen sind bereits gefallen. Der Hünfelder SV steigt als Meister direkt in die Hessenliga auf, der SV Neuhof ist gerettet und der RSV Petersberg verabschiedet sich Richtung Gruppenliga. Doch was ist mit den anderen drei osthessischen Vertretern?



Ja, die Chance sich einen kleinen Vorsprung im Rennen um die Relegation zu verschaffen, hat die SG Johannesberg am Mittwochabend vertan. Gegen die drittbeste Rückrundenmannschaft der Saison, dem SV Neuhof, verlor die SGJ mit 0:2 und vergab auch noch zwei Elfmeter. „Und das ging auch irgendwie schon in Ordnung“, so Max Lesser aus dem Trainerteam der SG Johannesberg, nach der Niederlage. Die SGJ bleibt somit auf seinen 58 Punkten sitzen.

Dem Tabellenzweiten dicht auf den Fersen ist weiterhin der TSV Lehnerz II. Seines Zeichens die beste Rückrundenmannschaft der Liga. Mit 56 Zählern, alleine 33 davon erbeuteten sie in der zweiten Hälfte der Saison, ist die Relegation noch zum Greifen nah. Doch der TSV muss seine Hausaufgaben machen. Der erste Schritt ist das Spiel am Sonntag (15 Uhr) gegen den Aufsteiger aus Kaufungen. Gewinnt Lehnerz, klettern sie vorerst auf den zweiten Tabellenplatz und haben einen Punkt Vorsprung auf die SG Johannesberg.  „Man merkt, dass auf den Spielern ein gewisser Druck lastet. Man macht sich zu viele Gedanken“, so Sedat Gören und appelliert an das Können seiner Mannschaft, „wir müssen ruhig bleiben und unser Potential zeigen.“  

Showdown am letzten Spieltag

Es läuft also alles auf einen Showdown am letzten Spieltag heraus. Die SG Johannesberg gastiert beim 1. FC Schwalmstadt und der TSV beim Meister in Hünfeld. Fakt ist: will Johannesberg in die Relegation müssen drei Punkte her. Patzt die SGJ, reicht dem TSV sogar eine Niederlage in Hünfeld zur Relegation. Doch es ist noch nicht soweit.

Auf einen Showdown um den Klassenerhalt läuft es auch bei der SG Bad Soden heraus. „Wir haben gehofft, dass wir es vorher schaffen“, so Anton Römmich, Trainer der Sprudelkicker. Die SG Bad Soden muss sich nun auf zwei Dinge verlassen können: auf das eigene Können und die Konkurrenz.

Denn Tabellennachbar Dörnberg (36 Punkte) trifft auf den TSV Rothwesten (39 Punkte), die Sprudelkicker kommen momentan auf 35 Punkte. Am Samstag (16 Uhr) haben sie nun die Chance mit einem Sieg über Absteiger Mengsberg (17. Platz, 7 Punkte) Dörnberg zu überholen, aber nur, wenn dieser gegen Rothwesten Punkte liegen lässt. „Ganz klar, die Konkurrenz muss für uns spielen“, gibt Römmich an. Am Samstag nicht dabei sein werden Kevin Demuth und Lars Jordan (privat verhindert).

„Ein Sieg würde meinen grauen Haaren guttun“, flachst Anton Römmich, aber die Sache ist ernst, „bei fünf Absteigern würde es momentan uns erwischen. Wir gehen vom schlimmsten aus.“ Sollten am Samstag drei Punkte für die Sprudelkicker rausspringen, steht für die Römmich-Elf allerdings noch das schwere Auswärtsspiel gegen den SV Neuhof an. Und die sind momentan in Höchstform. (fvo) +++

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