4.778 Menschen mit Hubschraubern versorgt

Luftrettungszentren hatten im Vorjahr insgesamt 5.145 Einsätze

Von den Luftrettungszentren in Gießen, Frankfurt, Fulda und Kassel aus flogen die „Retter aus der Luft“ durchschnittlich insgesamt 14 Einsätze pro Tag.
Foto: RP Gießen

14.05.2018 / REGION - Die vier hessischen Luftrettungszentren haben im vergangenen Jahr insgesamt 4.778 Patienten versorgt und damit eine schnelle Notfallversorgung nach Unfällen oder bei akuten Erkrankungen gewährleistet. Die Einsätze waren mit 5145 insgesamt rückläufig. Im Vergleich zu 2016 ist das ein Rückgang von rund sechs Prozent (2016: 5.466). Dies ergibt die Jahresstatistik des Regierungspräsidiums Gießen, das für die Luftrettung in Hessen verantwortlich ist. Von den Luftrettungszentren in Gießen, Frankfurt, Fulda und Kassel aus flogen die „Retter aus der Luft“ durchschnittlich insgesamt 14 Einsätze pro Tag. Stabil ist die Zahl der Piloten mit 45 geblieben, die dafür sorgen, dass die Hubschrauber rund um die Uhr abheben können.



„Die Leistungsfähigkeit des hessischen Luftrettungswesens garantiert, dass die Menschen hier in Mittelhessen eine bestmögliche medizinische Notfallversorgung haben“, sagt Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich über die aktuellen Zahlen. Insbesondere in ländlichen Gebieten seien die Hubschrauber nicht mehr wegzudenken. Im vergangenen Jahr waren insgesamt 45 Piloten, 117 Notärzte und 54 Rettungsassistenten bzw. Notfallsanitäter im Einsatz. „Sie leisten mit ihrer medizinischen Ausrüstung sofortige Hilfe und die Hubschrauber können auch bei einem schonenden Patiententransport über längere Strecken eingesetzt werden.“ Gehen Rettungshubschrauber in die Luft, standen auch im Vorjahr unverändert die traumatologischen und internistischen Ursachen im Vordergrund, etwa nach Verkehrsunfällen, Schlaganfall oder Herzinfarkt. Die Fehleinsätze sind mit 424 nahezu identisch mit 2016 geblieben.

„Für den Rückgang der Einsatzzahlen sind vermutlich optimierte Strukturen in der Bodenrettung der Grund“, berichtet der Regierungspräsident. Dagegen bleibt die Anzahl zur Verlegung von Patienten zwischen Kliniken konstant, sie nahm gegenüber dem Vorjahr sogar um drei Prozent zu auf insgesamt 1.203 (2016: 1.193). Davon wurden 1.187 Einsätze durch hessische Luftrettungsmittel durchgeführt. (pm) +++

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