Unwettereinsätze am laufenden Band

Starkregen im Vogelsberg: Knapp 700 Kräfte im Einsatz - Zwei Schwerpunkte


Fotos: Hendrik Urbin / Christian P. Stadtfeld

14.05.2018 / GREBENHAIN - Am Sonntagnachmittag vor 16 Uhr war die Lage an der "Unwetter-Front" in Osthessen nicht ganz klar. Während es im Raum Fulda ein paar Mal donnerte, blieb bisher der Regen aus. Anders dagegen im Vogelsbergkreis, wo die Leitstelle Vogelsberg um 16.06 Uhr einen "Blitzeinschlag in Grebenhain-Ilbeshausen" meldete. Die Feuerwehr Grebenhain und Lauterbach wurden nach dorthin alarmiert.

Allerdings war das nicht der einzige "Regen-Einsatz", denn ein Team von OSTHESSEN|NEWS erlebte auf dem Weg von Lauterbach nach Grebenhain anhältenden Starkregen. Einige Straßen sind überschwemmt,  Keller vollgelaufen und das bedeutet viel Arbeit für die Feuerwehr - wie die ersten aktuellen und nchfolgende kurze Video-Sequenzen Bilder zeigen. Autofahrer sollten deshalb möglichst den Regen oder gar das Autofahren vermeiden.

Besonders hart betroffen - und das zeigt eine erste Bilanz am Sonntagabend - war die Gemeinde Grebenhain und mehrere Ortsteile. dort stand das Wassr teilweise bis zu zu einem Meter hoch, Keller waren dutzendweise vollgelaufen und auch Gärten und Erdgeschosswohnungen massiv betroffen - wie etwa im Raum Nösberts-Weidmoos.

Knapp 700 Einsatzkräfte

In einer ersten Bilanz erklärte der Vogelsbergkreis am Montagvormittag, dass knapp 700 Kräfte der verschiedenen Feuerwehren im Einsatz waren. Schwerpunkte waren Grebenhain mit allein 35 Einsätzen und Herbstein. Hier rückten die Feuerwehren 30 mal aus.

Um 17 Uhr bestätigte dann die Leitstelle zahlreiche Unwettereinsätze im Bereich Vogelsberg: Wasser in Kellern oder Schlammmassen etwa auf der Bundesstraße 49 bei Feldatal. Mehrere Feuerwhreinheiten sind inzwischen ausgerückt und im Einsatz. 

Um 17.40 Uhr meldet die Leitstelle Fulda einen Dachstuhlbrand in Hosenfeld (Kreis Fulda), denn ein Hausbewohner nach einem "kalten Blitzeinschlag" löschte (siehe EXTRA-Meldung). 

Aber auch im Raum Dipperz/Petersberg waren diesmal die Feuerwehren auf eine dritte Hochwasser-Katastrophe vorbereitet. Vorsorglich wurden hunderte von Sandsäcken an Hausbesitzer ausgegeben - wobei das besondere Augenmerk dem bisher zweimal übel gestzten "Grünen Baum" in Margretenhaun galt. Sandsäcke vor Kelleröffnungen und verbarrikatierte Fenster zeugten von einer sorgfälitigen Vorbereitung. 
(ma / hhb).  +++

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