H e u t e bis 18 Uhr 2.Tag

Roter Sommer von DRK und Feuerwehr-Museum läuft - "gibt viel zu Erleben"

Viel zu erleben und zu sehen gibt es am Wochenende beim "Roten Sommer" des DRK und des Feuerwehr-Museums
Fotos: Hendrik Urbin Carina Jirsch

13.05.2018 / FULDA - Ein Anruf im Notfall genügt und Hilfe ist vor Ort: An die Bedeutung der vielen Hilfsorganisationen erinnert der „Rote Sommer“, der am Samstag und Sonntag bereits zum zweiten Mal vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) und dem Deutschen Feuerwehr-Museum (DFM) veranstaltet wird. Angefangen von Erste Hilfe über Blutspende bis hin zum Ehrenamt werden zahlreiche Aktionen angeboten.



„Rot ist die Farbe der Feuerwehr und Namensbestandteil des Deutschen Roten Kreuzes“, erklärt Museumsleiter Rolf Schamberger den Namen des Festes. „Wir sind für die Partnerschaft mit dem DRK sehr dankbar.“ In diesem Jahr ist auch die Interessengemeinschaft "Historischer Luft- und Katastrophenschutz", vor Ort die ihre Objekte zwei Tage lang im Freilichtmuseum ausstellen wird. Schamberger hoffe, dass sich daraus auch eine Ausstellung für einen längeren Zeitraum entwickeln könnte. „Der Kalte Krieg ist ein fast vergessenes Kapitel, aber leider doch topaktuell mit dem Atomabkommen mit dem Iran“, blickt Schamberger auf das Weltgeschehen. „Diese Woche sind es 73 Jahre her, dass der zweite Weltkrieg endete. Wir alle, die hier sind, sind mit Frieden aufgewachsen, für uns ist das selbstverständlich geworden.“ Mit der Ausstellung wolle man nun zum Nachdenken anregen, diesen Zustand mehr wertschätzen zu lernen.

Neben Landrat Bernd Woide zählte auch Bundestagsabgeordneter Michael Brand zu den politischen Gästen. „Die Feuerwehr, das DRK, der Katastrophenschutz sind täglich einsatzbereit. Oft ist uns nicht bewusst, auf was wir uns tagtäglich verlassen können“, so Brand. „Wenn Hilfe benötigt wird, dann ist sofort jemand da. Das ist eine Stärke unseres Landes, in haupt- aber auch ehrenamtlicher Struktur.“ Die Ausstellung biete eine Möglichkeit, das Bewusstsein auch für die aktuelle Lage zu schärfen. „Wir haben die längste Friedensperiode, die es je gab“, betont auch er. „Der Blick zurück ist eine Mahnung und eine Aufforderung zugleich.“

Engagiert zeigten sich auch die ehrenamtlichen Mitglieder des DRK, die den Besuchern mit Tipps und Ratschlägen zur Seite standen und die Möglichkeit boten, einst erlernte Erste Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen. Die Motivation bei den Ehrenamtlichen ist groß. „Den Menschen geht es besser, wenn wir ihnen helfen“, sagt ein Freiwilliger. „Man kann etwas bewegen, auch wenn es manchmal nur ist, dass man den Menschen Beistand gibt. Es ist ein schönes Gefühl, auch ein ,Danke‘ zurückzubekommen.“

Später wurden die zahlreichen Fahrzeuge zur Stadtrundfahrt verabschiedet. Am morgigen Internationalen Museumstag öffnen sich im Deutschen Feuerwehrmuseum in Fulda von 10 bis 18 Uhr erneut die Türen. (lr/cps) +++

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