Riesenschaden durch Hochwasser
Wieder Land unter im "Grünen Baum" - Helfer bis zur Erschöpfung im Einsatz
Fotos (3): Miriam Rommel
11.05.2018 / PETERSBERG -
Für die Gastwirtfamilie Blum in Petersberg-Margretenhaun ist am gestrigen Himmelfahrtstag das Unglück zum zweiten Mal eingekehrt. Nachdem der "Grüne Baum" vor fünf Wochen beim ersten Unwetter mit Starkregen komplett unter Wasser stand und für mehr als zwei Wochen geschlossen werden musste, wiederholt sich jetzt dieser Schicksalsschlag ein zweites Mal.
Nur zehn Tage nach der Wiederöffnung ergoss sich eine Hochwasserwelle auf ihren Hof, die Kellerräume und auch bis an den Saal, dass sich damit die Katastrophe wiederholte. "Es ist alles noch viel schlimmer", hieß es von der Familie, die ihren ersten Schaden mit über 200.000 Euro bezifferte.
Doch Margretenhaun war beileibe nicht die einzige Schadensstelle in der Region Fulda. Besonders hart betroffen die Nachbargemeinde Dipperz, wo Bürgermeister Klaus Dieter Vogler völlig erschüttert war, was die Wassermassen anrichteten. "So etwas habe ich noch nicht erlebt", beschrieb er den Medien gegenüber seine Gefühle. In Friesenhausen war für Stunden die Ortsdurchfahrt durch die Hochwasserflut unpassierbar. Am heutigen Freitag ist besonders in der Ortsmitte von Dipperz weiter große Reinemachen angesagt.
Das wahre Ausmaß des "Himmelfahrts-Unwetters" in vielen Orten und an zerstörten Straßen wird erst in Tagen fassbar sein. Klar ist, dass der Schaden ohne Probleme in die Millionen geht. Die Redaktion von OSTHESSEN|NEWS ist auch heute unterwegs und unternimmt den Versuch, das ganze Ausmaß für die Leserschaft zu dokumentieren. (Martin Angelstein) +++