225 Jahre altes Kleinod wird "fitgemacht"
Förderverein unterstützt 200.000 Euro teure Restaurierung der Oestreich-Orgel
Fotos: Rüdiger Christ / Rolf Leimbach
01.05.2018 / STADTLENGSFELD/Rhön -
„Wir können es kaum erwarten, dass in der Kirche unsere Orgel wiedererklingt“ so Hartmut Dreßler, Pfarrer im Ruhestand und Vorsitzender des Förderverein zur Erhaltung der "Oestreich-Orgel" in der evangelischen Kirche zu Stadtlengsfeld/Rhön e.V. Vor einigen Tagen machten sich Mitglieder des Fördervereins auf den Weg nach Waltershausen um sich im dortigen Orgelbaubetrieb zum Stand der Restaurierungsarbeiten zu informieren. Schließlich ist die Stadtlengsfelder „Oestreich-Orgel“ die größte noch erhaltene Orgel des aus dem hessischen Oberbimbach stammenden Orgelbaumeisters Johann-Marcus Oestreich.
Nur noch 5 Orgeln aus der einst berühmten hessischen Orgelbauwerkstatt sind bis heute noch erhalten geblieben. 1793 wurde die Stadtlengsfelder Orgel geweiht. Im Jahr 1986 wurden die letzten größeren Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt.
Beim Besuch der Orgelbauwerkstatt stellte sich heraus, dass der Einbau einer Transponiereinrichtung erforderlich ist, damit die Orgel künftig bei Konzerten von Klassik bis Pop eingesetzt werden kann. Dadurch entstehen nochmals zusätzliche Kosten von rund 9.000 Euro. Dennoch sind die Mitglieder des Fördervereins zuversichtlich, dass im Sommer der Aufbau ihrer Oestreich-Orgel" in der Kirche beginnen kann und dann zu Weihnachten die Orgel wieder erklingen wird. In diesem Jahr sind noch 4 Konzerte geplant, am 26.08., 23.09. und am 14.10. Beginn jeweils um 16:00 Uhr.
Spenden zum Erhalt der "Oestreich-Orgel" können auf das Konto 0005129834 der VR Bank NordRhön eG BLZ: 530 61 230,IBAN: DE07 5306 1230 0005 1298 34, BIC: GENODEF1HUE überwiesen werden (Rüdiger Christ) +++