Weniger Wettbewerbsvielfalt?

"Fader Beigeschmack": Reaktionen zur POCO-Übernahme durch XXXLutz

Die POCO-Niederlassung in Petersberg
Fotos: ON

27.04.2018 / FULDA - Die XXXLutz-Gruppe, die erst im letzten Herbst Möbel Buhl übernommen hat, schluckt auch die Möbelkette Poco - und damit die im Oktober 2017 in Petersberg eröffnete Filiale des Discount-Möblers. Was bedeutet das für die Wettbewerbsvielfalt und den Kunden? OSTHESSEN|NEWS hat nachgefragt.



Den Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer, Stefan Schunck hat die Nachricht von der Übernahme von POCO Möbel durch die XXXLutz Unternehmensgruppe nach der Schieflage der  Steinhoff-Gruppe nicht wirklich überrascht. Die Arbeitsplätze bei POCO würden durch die Übernahme eher sicherer, urteilt Schunck. Dennoch bleibe ein fader Beigeschmack, wenn es dadurch in der Region neben den kleinen mittelständischen Familienbetrieben nur noch einen großen Möbelanbieter gebe.


Christel und Josef Wirth, Inhaber des Möbelhauses Möbel Wirth in Hünfeld, sehen keine Gefahr für den Wettbewerb: "Wenn Poco sein Sortiment beibehält - und dem Vernehmen nach soll das so sein - ist das eine komplett andere Zielgruppe, die dort bedient wird. Außerdem ist fraglich, ob das Kartellamt der Übernahme zustimmen wird."


"Lutz wird immer mächtiger - kann aber seine Preise auch nur so gestalten, weil an wichtigen Punkten gespart wird. Die Kunden werden bei Dingen wie dem Küchenkauf immer Wert auf gute Beratung legen", erklärt Dietmar Link, Inhaber des Möbelpunkt Thalau. (ci/mau) +++

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