Was macht eigentlich ein Bundespolizist? Spannender Einsatztag für 82 Mädchen
Fotos: Miriam Rommel
27.04.2018 / HÜNFELD -Was genau macht eigentlich ein Bundespolizist? Dieser Frage gingen am Donnerstag 82 Schülerinnen der Klassen 5 bis 10 in Hünfeld auf den Grund. Anlässlich des Girls Day öffnete die Bundespolizei Hünfeld bereits zum 17. Mal ihre Tore für interessierte junge Besucherinnen. An diesem Tag konnten Mädchen aus der Region das noch immer männlich dominierte Berufsfeld besser kennenlernen und einiges selbst ausprobieren.
Wie funktioniert eigentlich das Abnehmen von Fingerabdrücken? Oder wie fessele ich jemanden richtig? Welche Berufs- und Karrierechancen gibt es hier überhaupt für Frauen? Diese und noch viele weitere Fragen konnten den Teilnehmerinnen fachgerecht beantwortet werden. Besonders Spaß schienen die Mädchen an den Stationen zu haben, an denen eigener Körpereinsatz gefragt war. Bei der Aktion „Wehr Dich!“ konnten sie beispielsweise Grundlagen in der Selbstverteidigung erlernen oder an Station sechs ausprobieren, wie ein Wasserwerfer in Aktion aussieht.
Die Bundespolizeiabteilung Hünfeld verfügt über eine Einsatzhundertschaft, eine Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaft und eine technische Einsatzhundertschaft. Darüber hinaus zählen eine Unterstützungseinheit, eine Organisationseinheit Einsatzunterstützung und Standortservice sowie der polizeiärztliche Dienst zur Abteilung. Von dem insgesamt 457 Polizeivollzugsbeamten in Hünfeld sind nur 52 Frauen, was lediglich 11,4 Prozent entspricht. Aus diesem Grund sind Bewerbungen von jungen Schulabgängerinnen bei der Bundespolizei besonders erwünscht.
Ein Team von OSTHESSEN|NEWS war am Donnerstag zu Gast bei der Bundespolizei und hat ein paar Eindrücke des Girls Day festgehalten. Unterstützt wurden wir dabei von unseren eigenen beiden "Girls", Lara Fuhrmann und Elisa Merz, die uns tatkräftig bei der Arbeit halfen. (Miriam Rommel) +++