In den nächsten Monaten wird man Hosenfelds Torwart Dominic Farnung nur noch neben dem Platz
Archivbilder (2): Bernd Vogt
25.04.2018 / FUSSBALL -Es sind Szenen, die kein Spieler am eigenen Leibe erleben möchte. Torhüter Dominic Farnung von der Spvgg. Hosenfeld verletzte sich im Spiel gegen die SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach schwer am Ellenbogen und wird dem Gruppenligisten nun für ein Jahr fehlen. Der Keeper hofft aber, noch in diesem Jahr langsam auf den Fußballplatz zurückzukehren.
Es lief die 60. Minute im Gruppenliga-Spiel zwischen der Spvgg. Hosenfeld und der Rhöner Dreier-Gemeinschaft, als Dominic Farnung einen hohen Ball wegfausten wollte. "Ich bin in die Menschenmasse reingesprungen und auf den Ellenbogen gefallen", berichtete der Keeper im Gespräch mit ON|Sport, "so Schmerzen hatte ich noch nie im Leben". Es war das erste Spiel des Hosenfelder Schlussmanns seit fast einem halben Jahr. Ende Oktober ging die Gruppenliga wetterbedingt in Winterpause und nahm erst Ende März den Betrieb mehr oder weniger regulär wieder auf.
Die Diagnose ist niederschmetternd: Der Knochen sprang beim Aufprall sofort raus, die Muskeln und Sehnen sind gerissen. Im Fachjargon wird die Verletzung des 23-Jährigen als vollständiger Abriss der Muskulatur am Epikondylus radialis bezeichnet. "Nach der OP rat mir der Arzt eine einjährige Fußballpause einzulegen", sagte Farnung angesprochen auf die Ausfallzeit. Seit der Operation trägt der Torwart nun eine Schiene am Arm, die von jetzt an zwei Monate den Heilungsverlauf unterstützen soll. Danach soll mit Physiotherapie begonnen werden, um alles wieder aufzubauen.
Der duale Student der Wirtschaftsinformatik muss seine Praxisphase in Frankfurt nun unterbrechen. Im Juni geht es wieder an die Universität in Leipzig, Farnung hofft, bis dahin wieder mobil zu sein. Seine Rückkehr auf den Fußballplatz wird allerdings noch eine Zeit auf sich warten lassen. Der Torwart peilt den Einstieg ins Training für Ende September oder Oktober an, je nach dem, wie der Heilungsprozess verläuft. "Wenn etwas schief läuft, dauert es länger", so Farnung, der an ein solches Szenario aber nicht denken möchte. Wann er dann allerdings mit dem Team trainieren kann oder gar wieder für Spiele in Frage kommt, steht noch nicht fest. (tw) +++