Feldschlacht war der Höhepunkt

Lebendiger Geschichtsunterricht auf dem Wikingermarkt in Schlotzau


Fotos: Bernd Vogt

16.04.2018 / BURGHAUN - Geschichtsbegeisterte Darsteller aus ganz Europa trafen sich am Wochenende bereits zum vierten Mal im beschaulichen Örtchen Schlotzau (Ortsteil von Burghaun bei Fulda), um zusammen ein Wikingerdorf entstehen zu lassen. Die rund 500 Teilnehmer stellten auf dem Festgelände der Gemeinde das Alltagsleben der harten Nordmänner nach. Viele Handwerker führten ihre zeitgenössischen Gewerke vor und ließen die Besucher an ihrem Wissen teilhaben. Unter anderem konnten die zahlreichen Besucher Schmieden, Schreinern, Schnitzern, Färbern, Töpfern und Schuhmachern über die Schulter schauen.

50 Marktstände boten zeitgenössische Waren an, die in den meisten Fällen von Hand hergestellt wurden.
Im Wikingerkinderdorf konnten die kleinen Besucher zu taschengeldfreundlichen Preisen selber zu kleinen Handwerkern werden und unter fachmännischer Anleitung ausprobieren, wie man Trinkhörner, Lederbeutel, Specksteinschmuck, oder auch Zinnanhänger selber herstellt. Höhepunkt der Veranstaltung war die zweimal täglich stattfindende Feldschlacht, zu der sich in diesem Jahr etwa 200 Fechter angemeldet hatten. 

Für die Gaumenfreuden sorgten gleich mehrere Essensstände, die gebackenes, gegrilltes, süßes und vegetarisches Essen anboten. Der Gaukler "Mar der Schmied" verzauberte seine Zuschauer das ganze Wochenende über immer wieder mit seinen witzigen Darbietungen. Am Samstagabend trumpfte er zum Abschluss des Marktes mit seiner atemberaubenden Feuershow auf. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung mit irischen Weisen, gespielt und gesungen von Amo Kreutz. (pm) +++




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