18. Bundesliga-Spieltag der TTBL
Fulda verteidigt Platz zwei und trifft im Halbfinale auf Ochsenhausen
Fotos: Carina Jirsch
30.03.2018 / TISCHTENNIS -
Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell lässt am 18. Spieltag der Tischtennis Bundesliga (TTBL) nichts anbrennen und verteidigt im Spitzenspiel gegen den 1. FC Saarbrücken TT souverän den zweiten Tabellenplatz. Die Saarländer hingegen verlieren den dritten Platz an die TTF Liebherr Ochsenhausen und treffen im Play-off-Halbfinale damit auf Hauptrundensieger Borussia Düsseldorf.
Das war mehr als deutlich: Mit 3:0 wies der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell seinen Verfolger 1. FC Saarbrücken TT am 18. und letzten Spieltag der Tischtennis Bundesliga (TTBL) nach weniger als zwei Stunden Spielzeit in die Schranken und schließt die Hauptrunde damit als Tabellenzweiter ab. „Wir haben stark gespielt heute“, lobte Trainer Qing Yu Meng sein Team und hob einen Spieler dabei besonders hervor: „Jonathan Groth hat das erste Mal gegen Patrick Franziska gewonnen. Das war das entscheidende Spiel heute.“ Die Partie in der gut besuchten HUBTEX-Arena lief somit früh in Richtung der Gastgeber, nachdem Wang Xi zum Auftakt Tiago Apolonia keine Chance ließ und Groth anschließend in beeindruckender Manier einen 0:2-Rückstand gegen seinen Doppelpartner Franziska drehen konnte. Nach zwei knappen ersten Durchgängen, in denen der Däne jeweils eine Führung noch aus der Hand gab, übernahm Groth mehr und mehr das Kommando und gewann schließlich verdient. Nach der Pause hatte dann auch Bojan Tokic seinem Gegner nichts mehr entgegenzusetzen und unterlag Ruwen Filus klar in drei Sätzen.
Fuldas Gegner im Play-off-Halbfinale sind die TTF Liebherr Ochsenhausen, die dank des 3:1-Heimerfolgs gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt an Saarbrücken vorbeiziehen und Dritter werden. Zu verdanken hatten die Tischtennisfreunde ihren Heimsieg ihrem stark aufspielenden Spitzenspieler Simon Gauzy. Der Franzose sorgte zum Auftakt gegen den Spanier Alvaro Robles für die 1:0-Führung und wackelte dabei lediglich im dritten Durchgang, nach gleichem Muster sorgte Gauzy im Spitzeneinzel gegen Benedikt Duda schließlich für die Entscheidung. „Die Jungs haben das heute angesichts des strammen Programms der letzten Wochen äußerst professionell durchgezogen“, fand TTF-Trainer Dubravko Skoric. „Speziell Simon hat heute praktisch fehlerlos gespielt.“ Zwischenzeitlich hatte Duda für die Schwalben zum 1:1 ausgeglichen und die Partie damit wieder spannend gemacht. Nach der Pause aber brachte Joao Geraldo die Hausherren gegen Ersatzmann Peter Sereda zurück in die Spur und stellte so die Weichen auf Sieg.
Grünwettersbach überrascht
Versöhnlich endete am Donnerstagabend auch die Saison des Post SV Mühlhausen und zwar ganz im Sinne der Tradition mit einem Heimsieg am Kristanplatz. Die speziell in der Vorrunde so heimstarken Postler überzeugten gegen Aufsteiger TSV Bad Königshofen mit ihrer Qualität aus der ersten Saisonhälfte, in der die Thüringer lange Zeit auf Play-off-Kurs lagen. „Das war wieder ein tolles Heimspiel von uns und wieder ein 3:0“, freute sich Daniel Habesohn. „Jetzt wird mit den Fans natürlich noch ein bisschen gefeiert.“ Zu feiern hatten die Gäste aus Unterfranken an diesem Abend nur wenig, wenngleich die Mannschaft um Kilian Ort mit fünf Saisonsiegen freilich mehr als zufrieden sein kann. Siegchancen hatte Bad Königshofen jedoch auch heute: Mizuki Oikawa zum Auftakt gegen Habesohn, Ort nach der Pause gegen Lubomir Jancarik und ganz besonders Darko Jorgic im Duell mit Ovidiu Ionescu. Erst mit 11:13 im Entscheidungssatz musste sich Bad Königshofens Shootingstar in seinem letzten Spiel für den TSV seinem rumänischen Gegner geschlagen geben. „Super-Spiel, Wahnsinns-Stimmung – so macht Tischtennis Spaß“, schloss daher TSV-Manager Andy Albert trotz Niederlage.
Im ersten Play-off-Halbfinale empfangen die TTF Liebherr Ochsenhausen am 8. April um 15 Uhr den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell, während der 1. FC Saarbrücken TT zeitgleich Borussia Düsseldorf zu Gast hat. Bereits eine Woche später finden am 14. April (18 Uhr) in Fulda und am 15. April (15 Uhr) in Düsseldorf die Rückspiele statt. Entscheiden jeweils beide Kontrahenten eines der beiden Duelle für sich, fällt die Entscheidung über den Einzug ins Liebherr TTBL-Finale 2018 am 21. April (18 Uhr) in Fulda und am 22. April (15 Uhr) in Düsseldorf. (pm) +++