Zimmerbrand in Weißenhasel

Rollstuhlfahrer von Feuerwehr aus verqualmter Wohnung gerettet

Ein Großaufgebot an Rettungsfahrzeugen war vor Ort
Fotos: Gerhard Manns

29.03.2018 / NENTERSHAUSEN - In einem Mehrfamilienhaus in Weißenhasel (Kreis Hersfeld-Rotenburg) in der Straße Oberdorf, ist am Donnerstagnachmittag gegen 13:30 Uhr ein Zimmerbrand ausgebrochen, bei dem ein 35-Jähriger, der auf den Rollstuhl angewiesen ist, in letzter Minute von der Feuerwehr Nentershausen aus einem Fenster ins Freie gerettet werden konnte. Auch seine Lebensgefährtin befand sich in der Wohnung, konnte diese aber selbständig verlassen. Beide erlitten eine Rauchgasvergiftung und wurden nach der notärztlichen Erstversorgung zur weiteren Behandlung mit Rettungstransportwagen des DRK-Rotenburg und des ASB-Sontra in das Kreiskrankenhaus nach Rotenburg gebracht.



Die Wohnung im Erdgeschoss ist nach ersten Feststellungen von Bürgermeister Ralf Hilmes, der Polizei und der Feuerwehr bis auf weiteres nicht mehr bewohnbar. Bürgermeister Hilmes sucht jetzt nach einer Ersatzwohnung für die beiden Geschädigten. Die Feuerwehren der Gemeinde Nentershausen wurden von Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar wegen des schnellen Einsatzes und der Rettung des Paares besonders gelobt.

Die Nachbarfeuerwehr aus der Stadt Sontra wurde ebenfalls alarmiert und rückte mit der Drehleiter, einem Tanklöschfahrzeug, einem Einsatzleitwagen und genügend Atemschutzgeräteträgern nach Weißenhasel aus. Die nachbarschaftliche Löschhilfe klappt bei diesen beiden Kommunen seit Jahren hervorragend, denn die Wehr Sontra wird bei solchen Einsätzen grundsätzlich mit alarmiert. Da das Haus mit Rauchmeldern ausgestattet war, konnte Schlimmeres verhindert werden.

Als Ursache des Brandes wird ein technischer Defekt eines Gerätes angenommen, die Kriminalpolizei hat die Brandursachenermittlung aufgenommen. Der Gesamtschaden wird nach ersten Schätzungen mit rund 20.000 Euro angegeben. (Gerhard Manns) +++

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