Neue Kaverne wird gebohrt
K+S beschließt Investition in neues Solfeld in den Niederlanden
Foto: K+S
27.03.2018 / REGION -
Am 22. März 2018 hat der Vorstand der K+S Aktiengesellschaft die Erschließung eines neuen Offshore-Solfelds beschlossen. Dazu wird der Konzern eine neue Kaverne für seine niederländische Produktionsstätte Frisia Zout B.V. in Harlingen bohren. K+S setzt damit ihre Konzernstrategie Shaping 2030 weiter um.
Frisia Zout ist das größte Siedesalzwerk der K+S Gruppe, das die Elektrolyseanlagen der chemischen Industrie in Europa beliefert und ein umfangreiches Produktsortiment von hochreinen Sortensalzen für eine Vielzahl industrieller Anwendungen herstellt. Die Sole für die Siedesalzproduktion wird mittels Bohrlochsolung aus Salzkavernen in einer Tiefe von rund 3000 Metern gewonnen - momentan noch aus einem Onshore-Solfeld am Festland.
Auf der Grundlage einer neuen Gewinnungsgenehmigung der zuständigen Bergbaubehörden in den Niederlanden wird K+S ein neues Offshore-Solfeld tief unter dem Wattenmeer in der Nähe des Werks erschließen. Das neue Solfeld befindet sich unweit der Hafeneinfahrt Harlingen, dem sogenannten Havenmond-Gebiet, und wird ab 2019 über Richtbohrungen von Land aus erschlossen. Die erste neue Kaverne soll Ende 2020 in Betrieb gehen und die Produktion des Werks Frisia Zout um rund 25 Prozent auf zirka 1,2 Millionen Tonnen jährlich steigern. Weitere Ausbauten sind möglich.