Wochenends Manufakturverkauf

Kaffeerösterei Reinholz zieht ins Kohlhäuser Feld um - Marke wächst

Heiko und Katja Reinholz
Fotos: Christian P. Stadtfeld

27.03.2018 / FULDA - Für viele Menschen ist ein Start in den Tag ohne ihn kaum vorstellbar - bei Katja und Heiko Reinholz dreht sich das ganze Leben um das schwarze, koffeinhaltige Zaubergetränk. Kaffee. Seit 2013 betreiben die beiden ihre Kaffeerösterei in Fulda. Mit Gastronomiekunden in ganz Deutschland beschäftigt das Unternehmen inzwischen mehr als 30 Mitarbeiter.



Seit dem Wochenende ist der Hauptsitz nicht mehr in der Florengasse, sondern in der neu geschaffenen "Kaffee-Manufaktur" im Kohlhäuser Feld, wo auch Privatkunden die Möglichkeit haben, an die teils begehrten Kaffee-Sorten zu gelangen. "Freitags und samstags machen wir hier nämlich Manufakturverkauf", sagt Geschäftsführer Heiko Reinholz, "da kann uns jeder beim Rösten, Verarbeiten und Verpacken zuschauen - zu verbergen haben wir nämlich nichts."

Auf über 300 Quadratmetern ist nun deutlich mehr Platz, um Kaffeebohnen zu lagern, zu rösten, die Aufträge von Kunden zu bearbeiten und um sich um alle anderen betrieblichen Tätigkeiten zu kümmern.

Direkt = nachhaltig

Guatemala, El Salvador, Jamaika, Kolumbien und Peru - was sich nach einer schönen Rucksackroute durch Mittel- und Südamerika anhört, sind nur einige Länder, aus denen die Kaffeerösterei Reinholz ihre Bohnen bezieht. "Wir unterhalten viele direkte Handelsbeziehungen zu Farmern von dort", erklärt Reinholz. So wisse man genau, wo der Kaffee herkommt. "Außerdem können wir die Farmer so direkt und ohne Umwege entlohnen." Ziel sei es, die Kaffeebohnen so direkt wie möglich zu beziehen.

Von der klassischen Trommelröstung bei vergleichsweise niedrigen 220 Grad Celsius verspricht sich Reinholz einen Kaffee, der seine Aromen vielfältig entwickeln kann. "Dieses Verfahren baut unangenehme Säuren ab. Aber jeder kann vorbeikommen und uns einfach mal über die Schulter schauen."

Freitags und samstags hat die "Kaffee-Manufaktur" für Privatkunden geöffnet. Der Betrieb des Kaffee-Geschäftes in der Fuldaer Florengasse bleibt davon unberührt. (Julius Böhm) +++

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