Segnung der Pamsträuße

Palmsonntags-Prozessionen in Hanauer Pfarrgemeinden ziehen Jugendliche an


Fotos: privat

25.03.2018 / HANAU - Nach den übereinstimmenden Berichten der vier Evangelien zog Jesus vor seinem Leiden und Sterben feierlich in Jerusalem ein. Eine Woche vor Ostern erinnert der Palmsonntag daran. Seit dem 8. Jahrhundert setzte sich auch in Deutschland der Brauch durch, das Einzugsgeschehen liturgisch aufzugreifen. Am Palmsonntag waren auch in den Hanauer Pfarrgemeinden hunderte Menschen mit Palmzweigen unterwegs. 


Anstelle orientalischer Palm- oder Ölbaumzweige – wie zum Beispiel beim Gottesdienst auf dem Petersplatz in Rom mit Papst Franziskus - bringen die Gläubigen in unserer Region vorwiegend geschmückte Buchsbaumzweige, oder in Ermangelung derer auch Kirschlorbeer, Eibe, Thuja und andere Grünzweige mit zum Gottesdienst. 

Die Palmsonntagsliturgie beginnt mit der Palmweihe außerhalb der Kirche. Nach der Segnung der Palmzweige ziehen die Gläubigen in einer Prozession zur Kirche (dem himmlischen Jerusalem). Dort schlägt der Priester mit einem Hammer dreimal an die (zunächst verschlossene) Kirchtür, die sich daraufhin öffnet. Im Wortteil des Gottesdienstes wird dann der Bericht vom Leiden und Sterben Jesu (die „Passion“) vorgetragen. Nach dem Gottesdienst werden die gesegneten Palmsträuße ( wie die Kräuterbuschen an Maria Himmelfahrt) zuhause als segenbringende Zeichen am Kreuz befestigt.

Im Pfarrsaal der St. Elisabeth Kirche in Hanau-Kesselstadt segnete Dechant Pfarrer Andreas Weber die Palmsträuße; anschließend zog die Gemeinde mit vielen Kindern und Jugendlichen in einer Prozession hinüber in die Kirche zum Gottesdienst. Beim „Vater unser“ versammelten sich die Kleinen mit den Messdienern am Altar. +++

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