Musikalischer Abend

Kulinarische Blasmusikreise: Von "Trompeten-Echo" bis hin zur Bayern-Polka


Fotos: Walter Dörr

26.03.2018 / SINNTAL - „Jo, wos gibts denn heit auf d'Nacht“ fragte singend Martin Schäfer bei der bekannten Bayern-Polka „Rehragout“. Rehragout nicht. Der Musikverein Sannerz veranstaltete im Mehrzweckhaus am Sportplatz der Sinntal-Gemeinde einen besonderen musikalischen Abend. Weil das Interesse an den Jahreskonzerten „mit Theaterbestuhlung“ abgenommen hatte, wollten die Verantwortlichen ein neues Konzept umsetzen.



Zünftige Blasmusik in lockerer Atmosphäre. Eine kulinarische Reise, bei der die Gäste auch mit fränkischen Spezialitäten verwöhnt werden. Die Gäste sollen auf eine musikalische Reise mitgenommen werden, sagte Fuchs, und entsprechend der hauptsächlich böhmisch-bayerischen Blasmusik gebe es fränkische Spezialitäten, wie Schinkenbraten oder Bratwürstchen mit Sauerkraut. Dirigent Gereon Fuchs wünschte sich einen lustigen Abend mit viel Spaß und betonte, dass das Mitsingen oder Schunkeln ausdrücklich erlaubt sei. Jede Menge Blasmusik kündigte auch Marina Stang an, die gewohnt charmant durch das Programm führte.

 Der „Bayerischen Defiliermarsch“ verlieh zu Beginn der Veranstaltung „hart an der Landesgrenze“ quasi einen offiziellen Charakter. Marina Stang erlaubte sich in der Anmoderation den Versprecher „Defibriliermarsch“, weil bei dem Werk totgeglaubte wieder lebendig würden.



Dann ging es auf die Insel Großbritannien. Mit Kerzen wurde der Saal illuminiert für den Pop-Klassiker von Beatle John Lennen „Imagine“. „Don’t let the sun go down on me“ von Sir Elton John sang anschließend Selina Janker. Auch ohne Dudelsäcke klang “Highland Cathedral” very british. Als „Nachtisch“ reichte der Musikverein seinen Gästen After Eights, die bekannten, quadratischen „After Dinner Mints“. Anhaltender Beifall belohnte die Darbietungen der Musikerinnen und Musiker und die Gäste erhielten die geforderten Zugaben, wie die Hymne aller Musiker „Wir Musikanten“ von Kurt Gäble, den Andulka-Marsch von Ernst Mosch und „Mein Heimatland“ von Sepp Neumayr. Zum Abschluss dirigierte der langjährige Vorsitzende des Musikvereins Sannerz, Elmar Klug, „Auf der Vogelwiese“ und erntete allseits Jubel. (Walter Dörr) +++

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