Horst Janson in "Der alte Mann und das Meer"
Intendant Joern Hinkel inszeniert Indien in Schloss Eichhof
Archivfoto: Stefanie Harth
23.03.2018 / BAD HERSFELD -
Die Besucher der 68. Bad Hersfelder Festspiele werden auch im Schloss Eichhof zwei großartige Inszenierungen sehen. Intendant Joern Hinkel wird INDIEN, die Erfolgskomödie der Kabarettisten und Autoren Josef Hader und Alfred Dorfer inszenieren, die auch als Vorlage für den gleichnamigen Film diente.
„INDIEN ist brachial komisch und tieftraurig, derb und zärtlich“, meint Hinkel. „In die malerische Kulisse von Schloss Eichhof passt die skurrile Wirtshaus-Odyssee wie ein Bier zum Schweinsbraten. Ich freue mich ‚unbandig’ auf die Arbeit.“
Bösel und Fellner hassen sich auf den ersten Biss. Gemeinsam überprüfen sie in der tiefsten Provinz die Einhaltung der Hygienevorschriften in Landgasthöfen und kämpfen sich täglich vom labbrigen Hackbraten bis zur schimmeligen Dusche vor. Der wortkarge, verbitterte Bösel frisst (in Form von panierten Schnitzeln) alles in sich rein, Fellner ist ein hoffnungsloser Spießer, der glaubt, sein Glück irgendwann in Indien zu finden. Die beiden lassen keine Gelegenheit aus, einander auf die Nerven zu gehen, bis Fellner aus heiterem Himmel von seiner Freundin verlassen wird. Bösel zeigt zum ersten Mal seit Jahren menschliche Regungen...
DER ALTE MANN UND DAS MEER mit Horst Janson ab dem 26. August
„Großer alter Mann Janson. Es gibt keinen besseren Schauspieler für diese Rolle als Horst Janson. Für ihn ist Hemingways alter Mann eine Traumrolle. Durch Mimik, Gestik und seine prägnante Stimme gewinnt er große Bühnenpräsenz und die Herzen der Zuschauer.“ schreibt zum Beispiel die Ostsee-Zeitung über Horst Janson.
Die preisgekrönte Geschichte von Ernest Hemingway (u.a. 1953 Pulitzer-Preis für Literatur in der Kategorie Roman/ 1954 Nobelpreis für Literatur) um Liebe, Freundschaft und Verzweiflung hat Millionen von Lesern auf der ganzen Welt bewegt und die Bühnenfassung mit Horst Janson und Livemusik von und mit Jens Hasselmann, Marie Luise Gunst und ihrer Band begeistert ebenso.
„Mitreißende Bühnenbearbeitung ... Horst Janson glänzt in seiner Traumrolle“, so die Rheinische Post, „Hemingways große Novelle als beglückendes Musical“, schreibt die Neuburger Rundschau. Im Hanauer Anzeiger konnte man lesen: „Tragendes Element der Inszenierung war neben der präsenten und überzeugenden Darstellung Jansons die Musik. Allen voran Marie-Luise Gunst als Erzählerin und singende Barfrau mit ihrer weichen, leicht rauchigen Stimme." (pm) +++
Archivbilder (2): Hans-Hubertus Braune