Bier ist keine Männersache!
Süffige Veranstaltung: DJK lud zur Bierprobe ins Sportlerheim
Fotos: Barbara Enders
23.03.2018 / UNTERWEIßENBRUNN -
„Durst wird mit Bier erst richtig schön“, stellte Klaus Seiffert bei der Begrüßung der Gäste im Unterweißenbrunner Sportheim fest. Damit eröffnete der Vorstand des Sportvereines DJK Unterweißenbrunn einen informativen und unterhaltsamen Abend, der ganz im Zeichen des Bieres stand. Für die Zuhörer im vollbesetzten Saal konnte eine regionale Brauerei gewonnen werden, die nicht nur eine Auswahl aus ihrem Getränkesortiment mitgebracht hatte, sondern auch viel Informatives und kleine Geschichten rund um das Bier, dessen Herstellung und seiner Grundstoffe.
Zu einer Bierprobe gehört eine ordentliche Brotzeit, die das Organisationsteam um die Vereinsvorstände Klaus Seiffert und Josef Walter aus dem Regionalangebot von Bruno Werner auswählte.
Die Bierprobe begann mit dem Pilgerstoff, der seinen Namen von der nahe des Brauereistandortes gelegenen Pilgerstätte Maria Ehrenberg bekam. Im Wechsel stellten Christian Schrott (1. Braumeister und Betriebsleiter) und Markus Nüchter (2. Braumeister und Produktionsleiter) die Biere vor. Mit dem für ihn wichtigsten Wort des Abends lud Schrott die Gäste ein, das erste Bier zu kosten: Prost!
Brauer und Mälzer
Dass ein Brauer nicht nur brauen können muss, sondern durch seine Ausbildung zum „Brauer und Mälzer“ auch etwas vom Mälzen versteht, erklärte Christian Schrott, der auch nach Feierabend ein begeisterter Hausbrauer ist und zuhause in seinem 50 Liter fassenden Sudkessel allerlei Exotisches herstellt. Schrott selbst ist quasi so etwas wie ein Exot, was seine Herkunft betrifft, denn er stammt aus der südlich der Donau gelegenen Hallertau, wo man schon mit dem Hopfen aufwächst. In die Rhön hat ihn der Beruf verschlagen und hier gefällt es ihm sehr gut und das schon seit 22 Jahren. Er bezeichnet sich selbst scherzhaft als „eingemottet“.
Im Verlauf der Bierprobe wurden acht Biere verkostet, neben hellen und dunklen Gebräuen durfte ein alkoholfreies Bier, hier ein Weizen, nicht fehlen. Die Braumeister erläuterten, dass der Alkohol, wie auch das Fett, ein Geschmacksträger sei. Dennoch wurde dieses Weizenbier von einem Gast als seiner Meinung nach bestes alkoholfreies Weizen Deutschlands bezeichnet.
Das bekommen die Brauer der Will Bräu öfters zu hören. Für den Zuhörer interessant ist die Tatsache, dass zuerst ein normales Bier mit Alkoholgehalt gebraut wird, dem im Anschluss durch Erhitzung der Alkohol wieder entzogen wird. Der Absatz dieses Bieres nimmt stetig zu, sodass sich die Brauerei überlegt, den entzogenen Alkohol aufzufangen und einer weiteren, beispielsweise industriellen Weiterverwertung zuzuführen.