Bürgerfreundlicher Dienstleistungsbetrieb
Hell, freundlich und modern: Rathaus für 3,8 Millionen Euro umgebaut
Fotos: Dieter Graulich (8), Stadt Lauterbach
22.03.2018 / LAUTERBACH -
„Gut Ding will Weile haben“ oder „Was lange währt, wird endlich gut. Das Ergebnis war die Mühe wert“. Diese Sprichwörter werden verwendet, wenn nach langer Zeit ein vorzeigbares Ergebnis zu sehen ist. Dann hat sich der Aufwand gelohnt und das Resultat ist gut. Sie treffen voll und ganz auch auf den Umbau des Lauterbacher Rathauses zu. Erste Planungen starteten im Jahre 2010 mit der Klärung der Standortfrage und natürlich auch der Finanzierung. Einschließlich diverser Vorplanungen dauerte dies bis Ende 2013.
Während der Sanierung wurden die verschiedenen Fachbereiche der Verwaltung in eigene Gebäude ausgelagert. So der Fachbereich Finanzen in die Stadtwerke Lauterbach, die Personalsachbearbeitung in das Stadtarchiv, und der überwiegende Teil der Verwaltung kam in der Hintergasse 3 unter. Der Rückzug ins Rathaus musste etwas früher als geplant erfolgen, da das Finanzamt die Hintergasse als Interimslösung bereits ab Dezember 2017 nutzen wollte. Nach dem Rückzug ins Rathaus im November 2017 wurde dann die Hintergasse innerhalb von nur drei Wochen an die Bedürfnisse der Finanzverwaltung angepasst. Hierbei wurde neben dem Trockenbau, Elektroinstallationsarbeiten und dem Einbau von Teeküchen auch einmal komplett durchrenoviert.
Alle Büros im Haus sind großflächig verglast. Dies ermöglicht eine schnelle visuelle Kontaktaufnahme und gibt dem ganzen Haus durch die fließenden Übergänge eine angenehme Großzügigkeit und Helligkeit. Es gibt zwei Treppenanlagen, so dass alle Bereiche im Haus auf kurzen Wegen erreichbar sind. Mit dem Aufzug kommt man im Hauptgebäude Marktplatz 14 in alle Geschosse. Das mittlere Geschoss konnte ebenfalls barrierefrei angebunden werden. Eine behindertengerechte Toilettenanlage mit Wickeltisch befindet sich im Erdgeschoss.
Im gesamten Haus wird eine moderne Gebäudeleittechnik eingesetzt, die es den Betreibern ermöglicht, vom Rechner aus auf alle technischen Anlagen messend und steuernd zuzugreifen. Für Hörbehinderte wurde im Stadtempfang und im Besprechungsraum beziehungsweise Trauzimmer eine Gehörlosenschleife eingebaut, die es Hörgeräteträgern ermöglicht sich auf die Hörhilfe zuzuschalten.