"Keine neuen Erkenntnisse"

Bürgerinitiative bleibt in kritischer Distanz zum Dialogforum der Bahn

Die Schnellbahntrassen-Gegner wollen ihren Widerstand aufrechterhalten.
Archivfoto: Hans-Hubertus Braune

20.03.2018 / NEUENSTEIN - Die Veranstaltung der Deutschen Bahn (DB) zum Auftakt des Bürgerdialogs zur Planung der neuen Trasse Fulda-Gerstungen hat aus Sicht der Bürgerinitiative Unteres Geistal (BI UG) keine neuen Erkenntnisse gebracht. Konkrete Angaben zum Projekt hätte die DB auch auf Nachfragen aus dem Plenum nicht machen können.



Die Aussage, man gehe „mit einem weißen Blatt Papier“ in die Planungsrunde, stehe nun in Widerspruch zum vorgestellten „Suchraum“ für die neue Trasse. Positives Signal sei durch die Vorstellung der Vorgaben des Bundes gekommen, die konkret eine ICE-Anbindung von Bad Hersfeld vorsehen. Außer der Ankündigung, dass im Sommer der Bürgerdialog starten soll, seien keine konkreten Aussagen – „wie die DB sich die Organisation dabei vorstellt“ – getroffen worden.

„Wir von der BI UG werden uns im Interesse unserer Mitglieder und der Menschen in der Region konstruktiv, aber mit kritischer Distanz am Bürgerdialog beteiligen. Die Messlatten, an denen wir die Dialogbereitschaft der DB messen werden, sind Erhalt der Landschaft und Ökologie sowie der Lärmschutz“, sagt der erste Vorsitzende der BI UG, Paul Niewerth.

„Daher favorisieren wir gemeinsam mit den anderen Initiativen im Aktivbündnis für Waldhessen eine Lösung, die vor allem den Güterzugverkehr durch Tunnel führt.“ Die Zunahme von Lärm in der Region, die mit Bahnlinien, Straßen und Windenergieanlagen hoch belastet sei, könne keinesfalls toleriert werden. (pm) +++

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