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Immer weniger Katholiken: Neue Perspektiven für St. Elisabeth - Ideenwettbewerb
Fotos (2): Stadt Fulda
20.03.2018 / FULDA -
Angesichts kontinuierlich sinkender Zahlen an Gemeindemitgliedern hat sich der Verwaltungsrat der katholischen Pfarrgemeinde St. Elisabeth in Abstimmung mit dem Bistum Fulda im Rahmen der „Strategischen Ziele zur Ausrichtung der Pastoral im Bistum Fulda 2030“ dazu entschlossen, die Struktur der Pfarrgemeinde mittelfristig neu zu ordnen und plant deswegen den Umzug des Kirchortes von St. Elisabeth in die traditionsreiche ehemalige Konviktskapelle im Caritas-Behindertenwohnheim in der Ratgarstraße 13. In Kooperation mit der Stadt Fulda sollen für die Liegenschaften der Pfarrgemeinde am Gallasiniring neue Perspektiven eröffnet werden.
Monsignore Gurk skizzierte dabei die Entwicklung der Zahlen der Gemeindemitglieder, die zum Zeitpunkt der Gründung im Jahr 1951 noch rund 8.000 Katholiken betrug. Im Jahr 1992 hatte sich die Zahl bereits auf 3.300 reduziert, im Moment liegt sie im Gebiet der Alt-Pfarrei St. Elisabeth bei 1.400. Die im Jahr 2014 fusionierten Pfarreien von St. Elisabeth, St. Sturmius und St. Maria (Rosenkranzkirche) haben derzeit insgesamt rund 3.000 Gemeindemitglieder.
Die kirchlichen Gebäude und Grundstücke am Gallasiniring sollen der Stadt im Zuge eines Erbbaurechts übertragen und einem sozialen, gemeinwirtschaftlichen Nutzen zugeführt werden. Das für dieses Gebiet aktuell laufende Förderprogramm „Soziale Stadt“ bietet die Chance, mit finanzieller Unterstützung von Bund und Land Hessen eine gemeinwohlorientierte Entwicklungsperspektive zu erarbeiten. Die Stadt Fulda beabsichtigt in diesem Zusammenhang einen städtebaulichen Wettbewerb auszuloben, aus dem heraus Nutzungs- und Entwicklungskonzepte für das Areal entwickelt werden sollen. Das Bistum ist eingeladen, eigene Vertreter in die Auswahljury zu entsenden.