Internationaler Tag der Wälder
Wald fit machen für den prognostizierten Klimawandel
Foto: M. Delpho
25.03.2018 / REGION -
Am 21. März ist Internationaler Tag des Waldes. Auch Hessens Wälder und ihre künftige Entwicklung stehen an diesem Tag im Mittelpunkt. Für die Forstleute beginnt wieder einmal die Pflanzzeit und das Denken an übermorgen: Auch unsere Urenkel sollen sich an einem gesunden, stabilen Wald freuen können. Angesichts des prognostizierten Klimawandels kein leichtes Unterfangen.
Wissenschaftler prognostizieren für Deutschland eine Klimaerwärmung von mindestens 2 Grad bis zum Jahr 2100. Auch wenn wir diese Veränderungen nur teilweise zu spüren bekommen werden – werden unsere langlebigen Waldbäume mit den künftig veränderten Klimabedingungen zurechtkommen müssen.
Extremereignisse erwartet
Was können die Försterinnen und Förster tun?
Nöllenheidt erläutert das Vorgehen der Forstleute: „Wir pflanzen bewusst Herkünfte und Baumarten, die mit den prognostizierten Standortsveränderungen voraussichtlich gut zurechtkommen werden. Um Risiken zu verteilen, setzen wir auf Mischwaldstrukturen – wir pflegen die Wälder gezielt, um ihre Stabilität zu sichern. Und nicht zuletzt müssen wir das Reh- und Rotwild konsequent bejagen, damit sich die neue Waldgeneration gut entwickeln kann“.
Auch das Forstamt Fulda möchte seine Wälder, durch Beimischung klimaangepasster Baumarten fit für den Klimawandel machen. In diesem Sinne werden am 21.03. rund 50 Schülerinnen und Schüler der Johannes-Kepler-Schule Neuhof in der Revierförsterei Kemmetetal 450 Weißtannen pflanzen. Die Weißtanne mit ihrem tiefreichenden Wurzelsystem gilt als sturmfest und weniger trockenheitsanfällig. Genau das, was wir künftig in Fuldas Wälder brauchen, betont Nöllenheidt. Mehr Infos zum hessischen Staatswald unter www.hessen-forst.de. +++