Dem SVS gehen die Alternativen aus

Ist Neu-Isenburg die letzte Chance für den SV Steinbach?

Hat die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben: Steinbachs Spielertrainer Petr Paliatka
Archivbild: Bernd Vogt

15.03.2018 / FUSSBALL - Zwei Siege, fünf Unentschieden und zwölf Niederlagen, die Bilanz des SV Steinbach ist niederschmetternd. Mit elf Punkten liegen die Schwarz-Weißen auf dem letzten Tabellenplatz der Hessenliga. Doch nicht nur das, auch in Sachen Personal wird die Luft immer dünner. Das Spiel am Sonntag (15 Uhr) gegen die Spvgg. Neu-Isenburg scheint die letzte Chance für den SVS zu sein.



Mit gerade einmal 19 Spielen hat der Sportverein Steinbach, zusammen mit dem FC Ederbergland, die wenigsten Partien auf dem Konto. Mit elf Zählern bräuchte die Mannschaft von Petr Paliatka allerdings 13 Punkte, um das rettende Ufer, also einen Nicht-Abstiegsplatz, zu erreichen. Auf dem 12. Tabellenplatz weilt zur Zeit Aufsteiger Neu-Isenburg, der nächste Gegner des SV Steinbach.

Im Hinspiel schlug die Mannschaft von Peter Hofmann das Team von Mühlengrund mit 2:0, „und vielleicht haben wir diesmal das Quäntchen Glück“, wünscht sich Steinbachs Spierltrainer Petr Paliatka. Der SV Steinbach scheint noch nicht aufgegeben zu haben. „Wer weiß, vielleicht haben wir ja noch die Möglichkeit eine kleine Serie zu starten“, erklärt Paliatka Mut machend, wären da nicht diese 13 verflixten Punkte.

Verflixt ist einmal mehr die Personalsituation bei den Schwarz-Weißen. Neben dem Langzeitverletzten Max Schäfer (Scharmbeinentzündung) werden auch Petr Kvaca (Handverletzung) und Sebastian Bott (Zerrung) am Sonntag nicht dabei sein. Ebenfalls steht ein Fragezeichen hinter den Einsätzen von Pascal Manß, Marcel Ludwig (beide Erkältung) und Fabian Wiegand (Nase gebrochen). „Fabis Nase ist noch instabil und Marcel hat letzte Woche nicht trainiert. Ebenfalls ist Pascal seit knapp zwei Wochen angeschlagen“, so der Spielertrainer und macht deutlich, „uns gehen langsam die Alternativen aus.“ Schon in den Testspielen gegen den TSV Lehnerz und die SG Johannesberg trat der SVS dezimiert an.

Dennoch traut Paliatka seinen Schützlingen eine gute Rolle zu: „Ich denke, dass Neu-Isenburg und wir auf einer Augenhöhe sind. Es ist Abstiegskampf pur.“ So würde es den Steinbachern zum Beispiel in die Karten spielen, wenn das Spiel am Sonntag auf Kunstrasen ausgetragen werden würde: „Wir könnten den Ball schön rollen lassen. Das ist unser Ding.“ Mit einem möglichen Sieg könnte man die rote Laterne in Hessen höchster Liga abgeben, spielt doch Steinbachs direkter Konkurrent, der OSC Vellmar, gegen den FC Bayern Alzenau, der sich im oberen Drittel der Tabelle festgebissen hat. (fvo) +++

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